Gnoien Cycling

Hier kann man einen eigenen Thread zu seinen Team erstellen. Verlinken kann man diesen dann im Spiel selbst unter dem Menüpunkt "Profil".

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Lesser
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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:17 pm

Lesser am 16.09.2007 wrote:
Vuelta a Espana 2007

Das Team für die Vuelta
Die zweite Vuelta für das Gnoiener Team. Und nachdem im Vorjahr nur der 2. Platz heraus sprang ist das Ziel klar: Rundfahrtsieg. "Es wird Zeit für den ersten richtigen Sieg für Finn.", so der Manager, "Was sollen wir hier über Podium reden. Nein, wir wollen gewinnen!". Doch einfach wird das nicht. Es sind einige dabei, die Finn Haugstad das Leben schwer machen könnten. Zum einen der Tour Sieger Schneider (Team Ruhrgebiet), ein exzellenter Zeitfahrer. Ihn muss man in den Bergen distanzieren. Aber es gibt auch noch andere Konkurenten. Da ist zum einen der Dauerrivale aus der Schweiz: Pius Spycher. Zwar sieht Finn ihn nicht als unmittelbaren Konkurenten, doch der Manager hat Respekt: "Pius muss man immer auf der Rechnung haben." Zum anderen wäre da noch Angstgegner Lucio Tovar. "Ihm könnten die Berge hier liegen. Den sollte man im Auge haben.". Auch dabei ein Kohl, nicht Bernie, nein, ein Jungspund mit dem Namen Rafael. Der fühlt sich sogar so stark, dass er auf einen Helfer wie Zhou verzichtet. Dann wäre da noch Oscar PereiroSio, ein ausgemachter Kletter-Spezialist. Für Finn aber kein ernsthafter Gegner: "Oscar? Keine Ahnung, bin noch nie gegen ihn gefahren. Muss mal sehen, ob er wirklich so gut ist wie alle sagen." Und zu guter letzt wäre da noch Jordi Toole zu nennen. Ein sehr ausgeglichener Fahrer: Er ist gut am Berg, hat gute Fähigkeiten in der Ebene, fährt wie der Teufel in der Abfahrt und auch das Zeitfahren liegt ihm. Alles in allem ist der Husumer ein Mann, den man beachten sollte.

Aber lassen wir die Fahrer zu Wort kommen...

Finn Haugstad: "Ich will gewinnen. Das ist klar. Endlich mal eine Rundfahrt gewinnen. Giro war knapp. Tour ist blöd gelaufen. Jetzt beim dritten Anlauf soll es klappen. Ich will nicht bis zu den Anden warten. Hier in Spanien fühle ich mich gut. Hier soll es gelingen. Ich hab ein starkes Team an der Seite. Henning ist auch da. Alles gute Voraussetzungen."
Jesper Nyhbrant: "Die dritte große Rundfahrt für mich. Jetzt heisst es wieder drei Wochen arbeiten. Das Profil gefällt mir. Vielleicht geht sogar mal was für mich."
Kjetil Tromstad: "Habe mir von Henning sagen lassen, dass die Vuelta was ganz besonderes ist. Hier muss man jeden Tag wachsam sein. Das werde ich sein. Egal, ob ich für Finn oder die Franzosen fahre. Auf mich können sich die Jungs verlassen."
Shane Cunningham: Ich bin wieder dabei. Die dritte große Tour auch für mich. Bei den letzten beiden wurden noch Fehler gemacht. Jetzt sind wir alle alte Hasen und da wird das schon werden."
Jérome Pineau Das wird eine aufregende Saison für mich. Die Vuelta ist ein einrollen für die WM. Ein Etappensieg wäre dennoch schön. Aber hier werde ich wohl eher Helferdienste leisten müssen."
Ludovic Depierre: So viele Sprinter sind ja gar nicht hier. Das hatte ich mir anders vorgstellt. Nun ja, mit dem Punktetrikot wird das wohl trozdem nichts. Die Etappe gestern ist blöd gelaufen. Aber versuchen tue ich es trotzdem.
Dwight Foster: Keine Ahnung was ich hier mache. Ich denke, dass Lesser mich wieder in so doofe Fluchtgruppen steckt. Eigentlich würde ich viel lieber Urlaub machen. Naja egal, gewinne ich halt eine Etappe, dann ist er zufrieden und ich hab kein Stress.

Haugstad gewinnt die 4. Etappe
Nachdem man im Vorjahr noch bis zur 17. Etappe auf einen Sieg warten musste, gelang diesmal schon auf der 4. Etappe der erhoffte Etappensieg. Allerdings war der Sieg von Haugstad längst nicht so spektakulär wie seinerzeit der erste Sieg von Henning Larsen. Er musste damals ein Loch von 40 Sekunden auf seine Mitstreiter nahezu alleine zu fahren und hielt im abschließenden Sprint noch einmal ordentlich rein. Am Ende war da ein Sieg und Gold. Doch einen Tag später kam die Quittung und man verlor die entscheidenden Sekunden auf den späteren Sieger Michael Kewell. In diesem Jahr läuft alles kontrollierter. Finn Haugstad attackierte zusammen mit Bergikone PerreiroSio gleich am Anfang der letzten Steigung. So richtig absetzen konnten sich die beiden allerdings nicht und so kam es wie befürchtet: Lucio Tovar schloss auf den letzten Kilometern zum Duo vorne auf. Jetzt wurden Erinnerungen an die Touretappe nach Tignes wach. Da konnte ihm Tovar gleich mal 20 Sekunden abnehmen. Gestern behielt Finn aber die Nerven und konzentrierte sich ganz auf das Hinterrad des Kolumbianers. Bei der entscheidenden Attacke am letzten Kilomter war er dann auch dabei und überspurtete seinen Kontrahenten sogar noch auf den letzten Metern. Für Tovar bleibt das Goldene Trikot. Für Finn nach den Etappensiegen beim Giro und bei der Tour jetzt auch ein Triumph bei der Vuelta. "Ich bin froh über den Sieg heute.", so der Norweger, "Jetzt ist das Minimalziel erreicht. Nun können wir uns auf die Gesamtwertung konzentrieren."

Tromstad gewinnt - Förster geht
Einen überraschenden Erfolg feierte Kjetil Tromstad auf der zweiten Bergetappe der diesjährigen Vuelta. Im Anstieg zum Puerto de la Palombera hielt er sich zusammen mit Nyhbrant und Pineau in der Gruppe um Schneider. Währenddessen Haugstad zusammen mit dem in Gold fahrenden Tovar (Skullz) einen kleinen Vorsprung vor den restlichen Bergfahrern verteidigen musste. Im flacher werdenden Teil konnten sich Tromstad und Nyhbrant von Schneider absetzen und fuhren kurz vor Schluß zur großen Gruppe auf. Da der Vorsprung von Haugstad/Tovar stetig kleiner wurde, setzte Tromstad zwei Kilometer vor dem Ziel noch einmal eine Attacke, um seinen Kapitän den geringen Vorsprung zu wahren. In einem engen Finale reichte ein kurzer Sprint für den überraschenden Sieg. Finn Haugstad kam als 3. ins Ziel und machte damit ein überaus gutes Tagesergebnis perfekt. Doch was noch wichtiger war: er nahm seinem ärgsten Widersacher Schneider (Team Ruhrgebiet) fast zwei Minuten ab. Und auch viele weitere Mitfavoriten verloren auf den letzten Kilometern noch ein halbe Minute auf die erste Gruppe. Alles in allem ein perfekter Tag.
Auf den folgenden Flachetappen versuchte man sich in Gruppen, was aber so recht nicht gelingen wollte. Zu viele unterschiedliche Interessen prallten da aufeinander. Am Ende kam es jeweils zum erwarteten Massensprint, den zum einen Dauersieger Harry Dragon (Team Chaos) und gestern Benedikt Krähenbühl (Zauberlehrlinge) für sich entschied. Depierre schaffte es zumindest zweimal in die Top 10. Trotzdem war der Franzose nicht zufrieden: "Ich habe mich gut gefühlt und auch immer gute Hinterräder gehabt. Doch wenn man sich während des Rennens seine Flaschen selber holen muss, dann fehlt am Ende die Kraft. Ich bin hier halt nicht die Nummer 1. Vor allem am letzten Tag wurde das deutlich. Das Hinterrad von Krähenbühl konnte ich nur ein paar Meter halten. Danach ging nichts mehr. Mit dem 10. Platz muss ich da eigentlich noch ganz zufrieden sein."
Und auch ein anderer Sprinter hatte es nicht leicht in Gnoien: Robert Förster - von vielen nur "dicker Frösi" genannt. Nach der Nichtnominierung für die Vuelta herrschte dicke Luft zwischen ihm und den Verantwortlichen. Jetzt einigte man sich auf eine vorzeitige Trennung. "Es war nicht immer leicht für mich. Das ist schon richtig.", so Förster, "Doch es gab auch gute Momente: Zwei Etappensiege bei der Tour, vor allem der Sieg auf dem Champs-Elysées waren es schon wert die Herausforderung anzunehmen. Doch einem anderen Sprinter würde ich nicht raten hierher zu wechseln. Da braucht man gute Nerven und muss vieles einstecken. Ich hoffe, dass ich zum Abschluß meiner Karriere vielleicht noch einmal ein Engament in einem normalen Team bekomme. Das Zeug dazu habe ich nach wie vor."

Haugstad in Gold
Die heutige 15. Etappe nach Granada wird das 400. Rennen für das Gnoiener Team sein. Gleichzeitig auch das vorerst letzte für den Teamchef. Man gönnt sich eine Pause. Erst zu den Weltmeisterschaften wird man wieder ins Renngeschehen eingreifen. Für die noch ausstehenden letzten Etappen der Vuelta konnten zwei hochbegabte Teamchefs verpflichtet werden. So kann Finn Haugstad vielleicht doch noch seinen Traum vom Vuelta Sieg wahr machen.
Insgesamt zieht der Manager eine postive Bilanz nach den 14 absolvierten Etappen. "Zwei Siege sind eine schöne Ausbeute. Zwar habe ich mir mehr von den beiden Franzosen erwartet. Aber dafür ist halt Kjetil einmal eingesprungen. Vielleicht ist in der letzten Woche nochmal was drin. Schade eigentlich, dass ich nich mehr da sein kann. Die Vuelta hat richtig Spaß gemacht. Viele spannende Etappen und Finn im Leadertrikot. Das war schon gut."
Last edited by Lesser on Tue Apr 13, 2010 3:22 pm, edited 1 time in total.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:21 pm

Lesser am 08.10.2007 wrote:
Züri - Metzgete 2007

Nach dem Doppelsieg vom Vorjahr hatte man sich einges vorgenommen für den Klassiker von Zürich. Doch schon im Vorfeld wurde klar - das wird nicht einfach. Es wollte sich nicht so richtig ein Leader finden: Jérome Pineau drückte der Schuh. Bei Kjetil Tromstad war der Respekt vor der Konkurenz zu groß. Es blieb "nur" Ludovic Depierre. Der fühlte sich auch stark genug. Doch es war auch klar, wenn man für ihn fährt, wird man wenig Freiheiten haben. Dann heißt es alles oder nichts und auf ein glückliches Ende hoffen.
Am Anfang ging die erwartete Gruppe. Foster oder Carvalhas hätten gern dabei sein dürfen. Doch verpassten sie die entscheidenen Attacken. "Egal.", sagte sich der Teamchef, "Bei dieser spätsommerlichen Hitze kann man jeden Helfer gebrauchen." Und so plätscherte das Rennen vor sich hin. Die Gruppe vorne harmonierte nicht. Hinten trödelte man hinterher ohne das irgendeine Gefahr bestand. Auch sonst gingen kaum Attacken, keine Tempoverschärfungen und so fuhr man fast geschlossen in die letzte Steigung. Hier ging jetzt die Post ab. Schon an der ersten steilen Wand war Schluß für Pineau. Er musste reissen lassen. Auch Tromstad hatte Probleme. Doch konnte er sich wieder herankämpfen bevor es die letzten zwei steilen Kilometer zum Pfannestil hochging. Cunningham blieb jetzt bei Tromstad und und so schafften sie es gemeinsam über den Gipfel. Depierre, der von Nyhbrant unterstützt wurde, hatte keine Probleme und schaute sich derweil schon mal nach den potentiellen Sprintgegnern um. Da war nur noch Lamprecht, Heegn, Paolini und Nocentini. "Das könnte gehen.", so der Franzose. Hinten machte Cunningham Dampf und war schon nach kurzer Zeit wieder in der Gruppe um Depierre und wenig später waren auch die vorne eingeholt. "An der kleinen Gegensteigung auf der Abfahrt kamen wir kurz ins Grübeln, ob ich es nicht gemeinsam mit Kjetil probieren soll. Doch dann winkte Lesser ab und meinte: 'Nein, euch wird man nicht fahren lassen. Die Chancen für Ludovic sind wohl besser." Also übernahm Tromstad auf den letzten flachen Kilometern. Keine Chance mehr füt Ausreisser, zumal jetzt auch das Team von Cerro für Tempo sorgte. Ein Zeichen für Depierre, dass sich Toni Lamprecht gut fühlen muss. Doch im abschließenden Sprint konzentrierte er sich zu lange auf dessen Hinterrad und sah viel zu spät, dass sich auf der anderen Seite der Straße Heegn und Nocentini davon gemacht hatten. Zu spät kam sein Antritt und es reichte lediglich zu Platz 3. Nocentini gewann am Ende doch relativ deutlich.
Depierre war ein bischen enttäuscht: "Ich fühlte mich gut. Schade, dass Pineau es nicht in die Gruppe geschafft hat. Zusammen hätten wir gewonnen. Da bin ich mir sicher. So war es reine Glückssache. Man kann halt nicht alle im Auge behalten. Vielleicht hätten wir auch den Sprint von vorne versuchen sollen. Kjetil hat mich ja schon ein paar Mal gut angezogen. Aber ob das gereicht hätte. Naja, was solls. Mit dem Podium kann ich auch zufrieden sein. Das hätte auch schlimmer kommen können. Wenn sich die bergfesten Klassikerfahrer einig sind, kommen wir vielleicht gar nicht mehr hin und stehen am Ende ganz doof da. So haben wir zumindest einen kleinen Erfolg."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:25 pm

Lesser am 28.10.2007 wrote:
Nationale Meisterschaften

Die 4. Landesmeisterschaften liegen hinter uns und Dwight Foster darf sein australisches Meistertrikot weiterhin tragen. Doch der Reihe nach:
Alles begann in Norwegen. Mit Finn Haugstad, Kjetil Tromstad und Stian Sommerset hatte man zwar drei Fahrer. Doch einen Plan hatte man nicht. Am gefährlichssten schien die Flachamada von Schultheiss und dieser machte auch gleich am Angfang Ernst und schickte die ersten zwei. Stian Sommerset musste also schon früh Nachführarbeit leisten. Nachdem die erste Gruppe gestellt war ging die nächste. Es wurde schnell klar, dass man das Feld so nicht zusammenhalten kann. Also der Versuch mit dem Angriff von Tromstad und Haugstad in der vierten Runde. Doch der scheiterte kläglich. Ein zweiter Versuch eine funktioniere Gruppe zu Stande zu bringen scheiterte ebenso. Am Ende trudelten Haugsad und Tromstad ziemlich lustlos hinter dem Feld ins Ziel.
Besser wurde es da schon in Schweden. Jesper Nyhbrant und Sven Falland fanden schnell in eine Gruppe. Es sollte die entscheidende sein. Als krasser Aussenseiter war es Sven Falland, der als erster die Flucht nach vorne suchte und aus der Gruppe attackierte. Kurze Zeit später gesellte sich Johann Lagerbeck hinzu. Schnell wuchs der Vorsprung und es war klar, dass der Meister zwischen diesen beiden ermittelt wird. Hier spielte jetzt Lagerbeck seine Fähigkeiten am Berg aus und verwies Sven Falland auf den 2. Platz. Trotzdem ein sehr gutes Ergbnis.
Weiter ging es in Portugal, wo José Carvalhas eines seiner besten Rennen fuhr. Er brachte die starken Ritchie Fahrer ganz schön ins Schwitzen. Am Ende fehlten nur 9s auf den Sieger Francisco Peteira. Doch so richtig zufrieden war Carvalhas nicht. "Als ich zu Nuno Marques aufgefahren bin, hätte ich gleich nochmal attackieren sollen. So zog ich den späteren Helfer für Peteira bis zum Berg. Alleine hätte es vielleicht reichen können. Trotzdem bin ich zufrieden. Schade, dass ich am Ende den Sprint gegen Henrigues verloren habe. Aber da fehlten mir einfach die Körner. Das Podium wäre natürlich noch schöner gewesen."
Danach der große Auftritt von Dwight Foster in Australien. Das Rennen begann mit den zu erwartenden Angriffen vom Team Chaos, die zahlenmäßig deutlich überlegen waren. Allen Davis nahm die Verfolgung in die Hand. Später übernahm Passion Cycling, der mit Species Freundung und Youse Magnum ebenfalls zwei heiße Sieganwärter hatte. Auch Lesossies beteiligte sich, um Sprinter Paul Morgan in Szene zu setzen. Am letzten Anstieg übernahm dann wieder Cunningham. Auf der Abfahrt war es dann auch um die letzten Ausreisser geschehen. Jetzt versuchte Steve Hillman (lesossies) das Feld zusammen zu halten. Einen letzten Angriff von Species Freundung konnte er noch entschärfen. Doch als Dwight Foster in einer kleiner Abfahrt zur Attacke blies gab es kein Halten mehr. Keiner der Kontrahenten konnte dem wieselflinken Australier folgen und so fuhr er relativ ungefährdet zu seiner Titelverteidigung.
Zu guter letzt kam das Rennen in Frankreich. Immer wieder ein Highlight bei den Meisterschaften. Jérome Pineau, Aurelien Duval und Ludovic Depierre gingen für Gnoien an den Start. Während das Rennen so dahin plätscherte holte Depierre eifrig Flaschen für seine beiden Teamkollegen. Am Ende schickte er die Jungs mit vollen Kräften ins Finale. Hier gab es jetzt den zu erwartenden Kampf zwischen den Bergfahrern und den Klassikerfahrern. Am Ende fehlten nur 3 Sekunden auf die Spitze, wo Antoine Latour (Radler) den Sieg feiern konnte. Pineau gewann schließlich den Sprint der Verfolger und wurde 6.: "Das war schwer heute. Es war klar, dass hinten kraftraubenden Attacken gehen werden. Jeder wollte seine Chance nutzen. In einer anderen Zusammestellung bei den Verfolgern wären wir wohl eher zur Gruppe hin gekommen. So sah jeder, dass er im Sprint kaum Chancen hatte und Roleau brauchte nichts mache. Er hatte Latour vorne. So musste Aurelien viel alleine arbeiten. Aber was soll's. Schlimmer ist, dass ich auf Jerome Barrer nicht aufgepasst habe. Hätten wir die Gruppe doch noch geholt und er wäre mir weg gefahren, dann hätte ich mich wohl richtig geärgert. Nun gut, die nächste Meisterschaft kommt bestimmt."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:34 pm

Lesser am 24.12.2007 wrote:
Vuelta a Galicia

Jetzt klappt es doch noch mit den Rundfahrtsiegen für Finn Haugstad. Nach der Tour de l´Ain im November gewann er jetzt die Vuelta a Galicia. Insgesamt verlief diese kleine Tour für das Gnoiener Team sehr erfolgreich und so konnte man sich seit langer Zeit mal wieder die Teamwertung holen. An jedem Tag war man vorne dabei und fuhr um den Sieg mit:
Am ersten Tag war es Kjetil Tromstad, der den Sieg hätte holen können. Er setzte die entscheidende Attacke 6 km vor dem Ziel. In dieser 5-Mann starken Gruppe war er einer der besten Sprinter. Doch er ließ sich zurückfallen zur Verfolgergruppe in der sich Finn Haugstad und Jérome Pineau befanden. Während die vorne den Sieg ausfuhren wurde die Gruppe hinten geschluckt. Sehr ärgerlich für den Norweger - aber so ist er nunmal.
Die 2. Etappe war entscheidend. Hier konnte man Zeit verlieren. Das war klar und so war es irgendwie nicht überraschend, dass Terry Rain und Jelle Vanendert von Skullz früh marschierten. Haugstad hielt sich lange bedeckt, weil er wusste das er allein da nicht hinkommen kann. Am nächsten Berg war es dann soweit fünf Fahrer nahmen die Verfolgung auf: Gerd Bruckert (TX Cycling), Mathias Ritzberger (Team Ruhrgebiet), May Pen (Fun Racer), Hafthor Valgeirsson (LibertySeguros) und Finn Haugstad. Man konnte zu denen vorne aufschließen. Nach langem Hin-und Her bildete sich eine Gruppe um Rain, Valgeirsson und Haugstad. Diese drei machten das Rennen unter sich aus. Terry Rain, dessen Ziel der Etappensieg war, gewann auch verdient. Valgeirsson und Haugstad waren mit ihren Gedanken schon bei der nächsten Etappe, der Bergankunft in Cabeza de Manzaneda. Hinten im Feld ging jetzt nochmal die Post ab. Auf der steilen Abfahrt hin zum Ziel konnte sich fast erwartungsgemäß Shane Cunningam aus dem großen Feld absetzen und kam als 4. ins Ziel. Tromstad in der Verfolgergruppe kam auf dem 7. Platz und Jérome Pineau gewann den Sprint des großen Feldes.
Die dritte Etappe war wie gemalt für Haugstad. Der einzige, der ihm hätte gefährlich werden können war der junge Isländer Hafthor Valgeirsson (LibertySeguros). Ihn galt es also im Auge zu behalten und so war es nciht verwunderlich, dass die ersten Attacken am Schlussanstieg von anderen gemacht wurden. Bei Kilometer 99 gingen dann die ersten. Eine 9-Mann starke Gruppe aus Bergfahrern bildete sich. Haugstad und Valgeirsson belauerten sich dahinter. Aber nun konnte man nicht mehr warten. Beide bliesen zur Attacke. Finn Haugstad war nur wenige Meter vor seinem Kontrahenten, drehte sich aber nicht mehr um und fuhr jetzt sein Tempo. Am Ende waren es gerademal 15s, die er auf seinen ärgsten Kontrahenten rausfahren konnte. Aber es reichte für Gelb und den Tagessieg. Hinten im Feld zeigten Pineau und Cunningham Kämpferherz. Pineau kam kurz hinter Terry Rain als 15. ins Ziel. Cunningham als 16. machte die Führung in der Teamwertung perfekt.
Auf der letzen Etappe hieß es dann das Gelbe zu verteidigen, was sich als nicht so einfach herausstellte. Tromstad und Duval mussten am Anstieg reißen lassen und so war man nur noch zu dritt in der ersten Gruppe. Alle Bemühungen wieder aufzuschließen waren vergebens. Doch Dank des leichten Profils gegen Ende bestand nicht wirklich eine Gefahr für Gelb. Pineau versuchte noch einmal um den Tagessieg mitzukämpfen als er eine Attacke von Basti Göldner (Vodafone) mitging. Kurz vor dem Ziel wurde die beiden aber gestellt und den Taggessieg und Grün holte sich Brynjar Tryggvasson (LibertySeguros). Pineau kam auf Rang 5.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:37 pm

Lesser am 28.01.2008 wrote:
Tour Down Under 2008

Kjetil Tromstad konnte bei der ersten wichtigen Tour des Jahres noch einmal überzeugen. Der mittlerweile 35-jährige belegte in der Endabrechnung den 2. Platz hinter dem zweimaligen Etappensieger Mateja Bumann (RoessingUltraz). Damit ist diese Saison schon jetzt die erfolgreichste in seiner langen Karriere. Nach dem Rennen stand er zum Interview bereit:

Kaum jemand hatte ihren Namen vor der Tour auf dem Zettel. Wie kam dieses überraschende Ergebnis zustande?
Tromstad: "Mit Pineau hatten wir einen der Mitfavoriten für das Gesamtklassement in den Reihen. Viele Augen richteten sich deshalb auf ihn. Doch nur auf Pineau alleine wollte der Teamchef nicht bauen. Also bekamen wir anderen die Order, es in Ausreißergruppen zu versuchen und möglichst ein paar Zeitgutschriften mitzunehmen. An eine erfolgreiche Flucht glaubte bei der Masse an Sprinterteams ohnehin niemand. Bei mir klappte das sehr gut. Vor der Willunga Etappe war ich nach den Sprintern einer der bestplatziertesten im Klassement. Am Ende dieser Etappe bekam dann jeder einen Mann zugeteilt. Pineau konzentrierte sich auch Chialli und ich sollte eine mögliche Flucht verhindern oder aber in einer entscheidenden Gruppe dabei sein. Als dann Ylianttila ging, wusste ich, dass ich da hinterher muss. Am Ende bedeutete das Platz 2 bei der Etappe und Platz 2 im GK."
Wie haben Pineau und Depierre auf diesen Etappenausgang reagiert? Beide hatten auch Chancen auf den Tagessieg oder vielleicht sogar auf den Rundfahrtsieg?
"Depierre war von vornherein als Helfer eingeteilt. Er ist auch bärenstark in den letzten Anstieg rein gefahren. Danach fehlten ihm die Körner, um wirklich vorne mitzusprinten. Bei Pineau war das anders. Er sah nach dem Rennen schon etwas betröppelt aus. Aber als er sah, dass ich so fast sicher auf dem Podium bin, hellte sich seine Laune wieder auf."
Ihre 15. Saison geht bald zu Ende. Über 400 Rennen haben Sie bestritten. Wird es nicht bald Zeit aufzuhören?
"Ich fahre gerade meine erfolgreichste Saison. Warum sollte ich jetzt aufhören? Mir macht es immer noch Spaß und solange wie ich einigermaßen vorne mitfahren kann, denke ich nicht ans Aufhören."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:40 pm

Lesser am 15.02.2008 wrote:
Mallorca 2008

Beim Fußball nennt man es einen lupenreinen Hattrick. Im Radsport gibt es keinen passenden Namen für das was Jérome Pineau bei der Tour auf Mallorca vollbracht hat. Drei Siege am Stück. Das schaffte noch kein Gnoiener Fahrer.
Und dabei fing alles gar nicht so gut an: Die Trofeo Mallorca wurde erwartungsgemäß von den Sprintern dominiert. Am Ende gewann Marek Priechodsky, ein junger Slowake von T-Mobile-A. Die Gnoiener Sprinter hatten nicht viel zu lachen. Pineau kam mit viel Glück auf Platz 7. Appelbey auf 9 und Depierre nur auf 14.
Bei der Trofeo Cala Millor gab es dann die ersten kleineren Berge. Auch hier rechnete man wieder mit einem großen Sprint. Doch alles kam anders. Die letzte Bergwertung wurde zur Schlüsselstelle. Eine große Gruppe, in der fast alle Favoriten vertreten waren, bildete sich. Von Gnoien war einzig und allein Tromstad dabei. Pineau verpasste den Sprung in die Gruppe und war nach dem Rennen ziemlich frustriert: "Ich habe ein Moment nicht aufgepasst, weil ich dachte, es geht da nur um Rot. Das war natürlich ärgerlich.", so der Franzose. Magnus OmbergBakkelund (LibertySeguros) gewann schließlich die Etappe und schlüpfte damit auch ins Gelbe Trikot.
Beim 3. Rennen, der Trofeo Pollenca, wurde es noch ein bischen hügeliger. Viele der klassischen Sprinter hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Zwei konnten sich allerdings doch über die Hügel retten: Nick Frantz (Cyclingtigers) und John Cole (TVE Jesenice). Doch die beiden pokerten zu lange und so konnten sich auf der anderen Straßenseite ein paar Fahrer absetzen: Mit dabei waren Depierre am Hinterrad vom Gelben Magnus OmbergBakkelund und Pineau am Hinterrad vom usbekischen Meister Schamil Galiew. Am Ende war es eine hauchdünne Entscheidung zu Gunsten von Jérome Pineau und damit der erste Saisonsieg für das Gnoiener Team.
Es folgte Inca - Inca. Wieder eine schwere Etappe und man spürte: jetzt wird GK gemacht. Diesmal war Pineau aber hellwach und ging die entscheidende Attacke mit. Im Sprint hatte er dann das bessere Ende für sich und verwies Galiew wiederum auf den 2. Platz.
Der Abschluß dann die Trofeo Calvia. Eine Etappe, die gar nicht nach dem Geschmack von Pineau war. Zwar waren die etatmäßigen Sprinter schon bald wieder aus dem Rennen. Doch man musste das verbliebene Feld irgendwie zusammen halten. Das hieß Schwerstarbeit für Tromstad und Carvalhas. Zum Glück war da noch LibertySeguros, die das Gelbe Trikot verteidigen mussten und niemanden mehr weg lassen wollten. Am Ende kam es zum Sprint aus dem kleinen Hauptfeld. Tromstad-Carvalhas-Depierre bildeteten die Kette für Pineau: Der dritte Sieg in Folge war perfekt und damit sogar noch 2. im Gesamtklassement.
"Eine wirklich schöne Rundfahrt war das.", so der Teamchef, "Vielleicht war das ganz gut, dass Pineau am zweiten Tag die Gruppe verpasst hat. Wenn er in Gelb gewesen wäre, dann hätten uns die anderen Teams in den darauf folgenden Tagen auseinander genommen."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:42 pm

Lesser am 25.02.2008 wrote:
Tour of California 2008

Seinen ersten Sieg im Profigeschäft feierte der Portugiese José Carvalhas am letzten Tag bei der Tour of California. Auf der Etappe nach Pasadena profitierte er letztendlich vom Kampf der Favoriten um das GK. Viele Fahrer verpulverten schon vorher ihre Kräfte. Am Ende gelang es dem 30-jährigen in die entscheidende Gruppe zu kommen. Kurz vor dem Ziel ging er einer Attacke von Peter Kilcher (RSV Gundeldinge) nach und bezwang diesen im anschließenden Sprint doch ziemlich klar. Damit sorgte José Carvalhas für einen versöhnlichen Abschluß bei einer Tour, die zuvor gar nicht nach dem Geschmack des Teamchefs war: "Es war ein sehr starkes Feld hier in Kalifornien. Taktieren von der ersten bis zur letzten Minute. Da war der Kampf um Rot, um einzelne GK-Positionen. Das Feld kam nie zur Ruhe. Es war sehr schwer für uns, hier etwas zu bewegen. Am Ende können wir mit dem einen Tagessieg sehr zufrieden sein."
Nach der Tour verkündete Ludovic Depierre seinen Abschied vom aktiven Radsport. Der 34-jährige Franzose hat es auf fast 5000 Punkte gebracht. Insgesamt brachte er es auf 5 Tagessiege. Der bedeutenste war dabei wohl die Tour-Etappe nach Autun.
Die Planungen für die neue Saison laufen derweil auf Hochtouren. Zwei neue junge Talente wurden schon verpflichtet: "Zum einen ist da der Franzose Stéphane Bonsergent. Er soll ein Mann für die Klassiker werden. Er ist vom Typ her wie Pineau. Zum anderen kommt der junge Portugiese Joaquin Gregorio. Er soll mal ein wichtiger Helfer in den Bergen werden. Das Talent dazu hat er.", so der Manager.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:45 pm

Lesser am 04.04.2008 wrote:
De Panne 2008

Die drei Tage von De Panne war die erste kleine Tour für das Gnoiener Team in der neuen Saison. Zum Auftakt gab es gleich mal einen Sieg von Jérome Pineau, der sich aus einer großen Gruppe im Sprint durchsetzen konnte. Damit übernahm er auch das Gelbe Trikot, welches er auch schon beim Criterium International überstreifen durfte.
Die 2. und 3. Etappe sollte dann den Sprintern gehören. Zwar waren nur drei Teams ernsthaft an einem Sprint interessiert und trotzdem gelang es das Feld zusammen zu halten. Der junge Australier Rodney Applebey verpasste zweimal knapp den Sieg. Auf der 2. Etappe fehlte nicht viel als er am Hinterrad von Piedro Ramazzoti (Skullz) versuchte nach vorn zu kommen. Am Ende wurde er 3. und es gewann sein Landsmann Jack Laughing (Team Chaos). Bei der 3. Etappe pokerten die etatmäßigen Sprinter. Applebey war der erste aus dem Trio, der den Sprint anzog und damit auch vor den Kontrahenten landete. Doch musste er diesmal dem Nachwuchsprinter Jim Hanus (Games Workshop) den Vortritt lassen. Trotzdem war man mit dem Abschneiden insgesamt sehr zufrieden.
Im abschließenden Zeitfahren war es einmal mehr Alex Amore (Skullz), der sich den Sieg sicherte. Für den Rundfahrtsieg reichte es jedoch nicht. Den holte sich Shmulik Izraeli (Cycling Circle). Für Chang Ling blieb am Ende nur der 8. Platz. "Mehr war diesmal nicht drin. Es waren viele gute Zeitfahrer hier und es gab kaum Möglichkeiten auf den Etappen zuvor einen Vorsprung auf Kontrahenten raus zu fahren. Deshalb sind wir ganz zufrieden mit dem Jungen. Er hat sich gut ins Team intergriert und wird auch bald einen Landsmann zur Seite bekommen.", so der Teamchef.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:47 pm

Lesser am 11.04.2008 wrote:
Vuelta al País Vasco 2008

Drei Anläufe brauchte der junge Australier Rodney Appelbey bei der Vuelta al País Vasco für den erhofften Etappensieg. Nachdem er die Tage zuvor mit den Plätzen 13 und 9 überhaupt nicht zufrieden war, gelang auf der 4. Etappe der große Wurf und damit feierte er auch seinen ersten Profisieg überhaupt. "Das ist richtig. Am Dienstag lief es gar nicht im Sprint. Ich wartete wohl viel zu lange. Zur Strafe durfte ich am nächsten Tag Trinkflaschen für meine Teamkameraden organisieren. Trotzdem hab ich nicht aufgegeben und mich auch über den letzten großen Berg gequält. Beim Sprint fehlten mir dann aber etwas die Kräfte. Gestern lief dann alles perfekt. Gut vorbereitet von den anderen Jungs kam es zum erhofften Massensprint. Checkarow ging wieder als erster. Alle anderen hinterher. Ich orientierte mich an Tiaan und hatte den auch gut im Griff. Hinter mir strampelte Diego wie ein Tier. Da musste ich wirklich alles geben. Auf den letzten Metern ging ich dann noch an Goytisolo vorbei. Das war hauchdünn. Um so glücklicher bin ich jetzt über diesen Sieg."
Für Chang Ling wird es ab heute richtig Ernst. Noch liegt er ganz gut in der Gesamtwertung. Doch heute kommen die richtigen Berge und morgen das Zeitfahren. Was rechnet er sich aus? "Das wird richtig schwer heute. Ich hoffe, dass ich da irgendwie dran bleiben kann oder aber nicht allzu viel auf die Konkurenten verliere. Das wird schon irgendwie klappen. Shane und Jose sind prima Rennfahrer. Die geben sicher alles heute. Morgen muss man mal sehen. Es ist ja doch ziemlich hügelig am Anfang. Mal sehen wie ich damit klar komme."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:52 pm

Lesser am 15.07.2008 wrote:
Tour de France 2008

Der erste Ruhetag der Tour wird auch vom Gnoiener Team vor allem zur Regenaration genutzt. Aber auch die Presse soll nicht zu kurz kommen und so zieht man eine erste Bilanz.
Mit einem Durchschnittsalter von gerade mal 24 Jahren ist man wohl eines der jüngsten Teams bei der Tour. Dementsprechend hingen die Erwartungen nicht allzu hoch. Zwar konnte der angestrebte Etappensieg noch nicht eingefahren werden, trotzdem ist man im Lager zufrieden mit den bisher gezeigten Leistungen:
1. Etappe - Brest-Plumelec: Normalerweise herrscht Hektik auf der ersten Etappe. Aber nicht in diesem Jahr. Ein schwieriges Ende und kein richtiger Favorit in Sicht und so kam es das tatsächlich eine Gruppe das Ziel erreichte. Sehr ungewöhnlich für einen Tourstart. Sieger wurde Fabrizio Caroso (SV Babelsberg) vor Robert Österreicher (Radclub Austria) und Arthur Jonson (SV Babelsberg). Der beste Gnoiener am ersten Tag war Magnus Selstad auf Platz 5. Er ging 12 km vor dem Ziel in eine Verfolgergruppe, die ebenfalls nicht mehr eingeholt wurde.
2. Etappe - Auray-Saint Brieuc: Die erste Etappe für die zahlreich erschienen Sprinter. Den Topstars unter ihnen war die Nervosität anzumerken. Eine Chance für Applebey? Aber weit gefehlt. Er verschlief den Sprint geradezu und landete am Ende auf Rang 9. Sogar Stephane Bonsergent ließ ihn stehen und kam schlußendlich auf einen guten 7. Platz. Sieger wurde trotzdem ein Außenseiter: Durrant Brown (Z-Racing-Team) gefolgt von Jorge Valladiosa (Cycling Circle). Erst danach folgten die Topsrinter um Johnson, Pekkola, Tchakoutine und Aubry.
3. Etappe - Saint Malo-Nantes: Am 3. Tag hatte man sich vorgenommen, in eine Gruppe zu gehen. Die Sprinter sollten gefordert werden. Doch irgendwie kam nichts vernünftiges dabei heraus. Am Ende fand sich Cody Stevenson als verzweifelter Solist wieder. 10km vor dem Ziel war dann auch diese Attacke verpufft und es kam zum erneuten Massensprint. Wieder belauerten sich die Topsprinter. Bonsergent zog für Applebey an und diesmal sah es besser aus. Doch aus seinem Windschatten heraus zog Boris Tchakoutine (Radclub Austria) noch vorbei. Auch Mark Carvendish (GonzOs) und vilic jill (Heroes) musste er noch ziehen lassen. Am Ende aber trotzdem ein guter 4. Platz. Hinten erkämpfte sich Bruno Pires aufgrund von ein paar Punkte das weiße Trikot, welches er stolz beim Zeitfahren tragen durfte.
4. Etappe - Zeitfahren von Cholet: Ein erster Formtest für die Favoriten. Für Bruno Pires ging es darum nicht allzu viel auf die direkten Konkurenten zu verlieren. Am Ende waren es aber doch fast 5 Minuten auf den Zeitfahrspezialisten Shmulik Izraeli (SV Babelsberg). Bester aus dem Favoritenkreis wurde Yevgeniy Sokolov (ReCycling) mit 1:09 Rückstand. Kurz hinter ihm schon der neue Mann im weißen Trikot: Michael Neumann (Team Ruhrgebiet). 3:32 nahm er Pires an diesem Tag ab. Damit war das weiße Trikot wieder in weite Ferne gerückt. Zumal auch Benaglio eine halbe Minute schneller unterwegs war.
5. Etappe - Cholet- Chateauroux: Wieder eine Sprintankunft und wieder verpasst Applebey das richtige Hinterrad. Zusammen mit Karlander (11.) und Bonsergent (12.) fährt er über die Ziellinie und es reicht gerade so für die Top 10. Den Sprintsieg in Chateauroux holt sich Serafin Pekkola (Schappy) vor Johnsen und Brown.
6. Etappe - Aigurande - Super-Besse: Das erste Mal durften die Bergfahrer zeigen was sie drauf haben. Mikhail Veitangi (Fun Racer) zeigte dann auch gleich mal seine Klasse und holte sich überlegen den Tagessieg. Pires hielt sich tapfer. Er verlor zwar 1s gegenüber Benaglio, landete am Ende aber auf einem guten 6. Platz. Neumann verlor ein paar Sekunden, die ihm aber kaum weh getan haben dürften.
7. Etappe - Brioude - Aurillac: Bei der Etappe nach Aurillac herrschte Funkstille im Teamwagen. Erst lange nach Ende der Etappe sah man, dass es Pires immerhin auf Platz 15 geschafft hatte. Den Sieg holte sich Kaymon Dohou (Heroes) nach einem langen Soloritt.
8. Etappe - Figeac - Toulouse: Toulouse ist traditionell was für Sprinter. So auch diesmal. Ben Johnson (Team LunaLounge) holt sich seinen ersten Tagessieg und das ziemlich souverän. Applebey, der als einziger auch früh startete, musste Aubry, Pekkola und Brown vorbei ziehen lassen. Am Ende war er nicht sehr glücklich: "Heute war vielleicht mehr drin. Aber egal es geht weiter. Meine Zeit wird schon noch kommen."
9. Etappe - Toulouse - Bagneres de Bigorre: Von Toulouse ging es in Richtung Pyrenäen. Der erste große Berg war der Col de Peyresourde gefolgt vom Col d'Aspin. Jaques deMolay (Vive l Hambourg) griff früh an und sorgte sofort für Wirbel im Feld. Leidtragender war unter anderem Bruno Pires, der schon am Peyresourde ohne Helfer da stand. Während deMolay und Veitangi die Etappe nach Hause fuhren, biß sich der junge Portugiese durch und kam am Ende sogar noch auf den 6. Platz.Bei Gelb änderte sich nichts. Das blieb weiterhin bei Yevgeniy Sokolov (ReCycling).
10. Etappe - Pau - Hautacam: Der Tourmalet stand auf dem Programm. Diesmal wollte Pires einen Helfer auf der Abfahrt haben und so schickte er einen nach dem anderen. Der letzte, der es versuchte war Bonsergent und der schaffte es dann doch noch vor der großen Meute über den Hügel zu kommen. Selstad war wiederum nicht in der Lage das Tempo zu halten. Den Tagessieg auf dieser letzten Etappe vor dem Ruhetag holte sich Mikhail Veitangi (Fun Racer) in beeindruckender Manier. Über zwei Minuten nahm er dem Gelben ab. Das reichte zwar nicht für einen Trikotwechsel. Aber es war ein deutliches Ausrufezeichen. Pires schrammte knapp am Podium vorbei und wurde 4.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:54 pm

Lesser am 15.07.2008 wrote:
San Sebastian 2008

Kurz vor der neuen Saison gab José Carvalhas seinen Rücktritt bekannt. Der Mann aus Porto galt im Team als unermüdlicher Arbeiter. Kein Berg war ihm zu hoch, keine Abfahrt zu gefährlich, keine Straße zu lang, nie hat er gejammert über schlechtes Wetter. Er wollte einfach nur Rennen fahren und das tat er vor allem am Ende seiner Karriere auch ziemlich erfolgreich. In den ersten Jahren im Team stand er meist in der zweiten Reihe und musste Helferdienste für Depierre, Pineau, Foster und gelegentlich Haugstad verrichten. Doch nach und nach traten die Herren ab und Carvalhas bekam mehr Freiheiten, die er zu nutzen wußte. Den erste Sieg gab es dann in Kalifornien zu feiern. Carvalhas gewann die Etappe nach Pasadena. "Das war ein schöner Moment.", so der Portugiese, "Fast ein Jahr hab ich auf meinen ersten Sieg warten müssen. Um so schöner war dann dieser Sieg in Pasedena. Wir haben glaub ich bis in den Morgen gefeiert. Es gab Portwein bis zum abwinken. Kein Wunder, dass wir den Rest der Tour nicht mehr ganz so fit waren." Im Mai folgte dann ein weiterer Sieg: Die 6. Etappe der Catalunya nach Pallejà gewann der Portugiese und alle im Team dachten schon: Ok, das war es dann aber auch für José. Aber weit gefehlt. Sein Meisterstück folgte einen Monat später und es war wieder in Spanien. Mit über 1 Minute Vorsprung holte er sich den Gesamtsieg bei der Bizikleta und stellte damit auch seinen ehemaligen Weggefährten Kjetil Tromstad in den Schatten: "Das war schon großartig. Ich selbst hatte mal ein paar Tage das Gelbe Trikot in Dänemark. Aber so ein Ding dann auch nach Hause zu fahren, ist mir nie gelungen. Da muss ich wirklich den Hut ziehen. Aber wenn es einer verdient hat, dann dieser José. Das ist ein Teufelskerl, ein Rennfahrer der noch mit Herz und Seele an seinen Sport hängt. Sowas gibt es nur noch ganz selten heutzutage."
Durch den Weggang von Carvalhas wurde ein Platz frei im Team. Diesen übernahme überraschend ein junger Südafrikaner: Busaki Ikasi. Was verspricht sich der Manager von ihm? "Im Hinblick auf die Vuelta brauchten wir noch einen Fahrer für das Hochgebirge. Busaki passt da prima ins Konzept. Der Junge wollte unbedingt wieder Rennen fahren und hat deshalb auch beim Gehalt deutliche Abstriche zugelassen. Mir ist es ja schon fast peinlich was wir dem Jungen bezahlen. Aber was soll's. So ist das Business eben."
Und was verspricht sich der Manager von der neuen Saison? "Das Ziel ist ganz klar: Wiederaufstieg in die Div.1. Auf dem Weg dorthin wird man in Burgos an den Start gehen. Vermutlich wird Frode hier zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Danach geht es nach Portugal. Die Volta liegt uns sehr am Herzen. Viele werden es nicht wissen. Aber genau dort haben wir vor zwei Jahren unseren ersten Rundfahrtsieg geholt. In diesem Jahr ist damit zwar nicht zu rechnen. Aber Bruno ist natürlich hochmotiviert wenn es durch seine Heimat geht. Vielleicht ist ja das Jungfahrertrikot drin."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:57 pm

Lesser am 18.10.2009 wrote:
Saisonbilanz 2009

Auch von mir ein Rückblick auf die letzte Saison. Es war kein leichtes Jahr für das Gnoiener Team. Kaum Rennen in den ersten zwei Monaten. Der Abstieg bis in Division 3 war die Folge. Für die Frühjahrsklassiker und den Giro hieß es damit erstmal Feld 2. Aber trotzdem hatte man Spaß...

Monumente:
MSR: 3. Platz Morten Hegreberg
Flandern: verpasst
Paris - Roubaix:3. Platz Cody Stevensen
LBL:3. Platz Vitor Rodrigues
Lombardei:3. Platz Vitor Rodrigues
Tja, viermal Podium. Wieder kein Sieg. Am ehesten dran war noch Cody. Ein paar Kilometer Tempo und die Gruppe hinten kommt nicht mehr ran. Den Sprint hätte er wohl gewonnen. Schade für den Australier, der als krasser Außenseiter ins Rennen ging. Ähnlich erging es Morten Hegreberg bei MSR. Auch er hatte die Chance und scheiterte nur knapp. Vitor zweimal mit Glück. Aber so kennt man den Portugiesen.

Klassiker:
Im Frühjahr sind wir kaum gefahren. An Amstel kann ich mich nur noch dunkel erinnern. Vitor mit Platz 5 war im Rahmen des Möglichen. Richtig in Fahrt kam er aber erst im Sommer...
San Sebastian. Ein irres Rennen. Eigentlich sollte Caldeira hier die Hauptrolle spielen. Stattdessen machen die Bergfahrer das Rennen und Vitor zeigt zum ersten Mal seine Sprinterqualitäten.
Samuel Caldeira war dann beim Giro del Veneto kurz davor. Doch am Ende reichte es nur zum 2. Platz. Damit blieb nur Milano - Torino im Herbst für ihn. Trotzdem einer der fleissigsten Punktesammler im Team.
Besser machte es wieder sein Landsmann. Vitor gewinnt Sabatini. Diesmal als Solist. Aber auch nur weil Trent Lowe, Arnaud Gerard und der junge Tromstad brilliant vorbereiten. Ein schöner Sieg.

Die großen Rundfahrten:
Giro:8. Platz Vitor Rodrigues, 2 Etappen: Arnaud Gerard, Sebastian Minard
Verkehrte Welt beim Giro. Die beiden Franzosen standen im Mittelpunkt. Der erst 22-jährige Arnaud Gerard gewinnt die schwere Etappe von Bressanone nach Mayrhofen. Die Art und Weise erinnerte an den legendären Dwight Foster. Ein neuer Held war geboren.
Sebastian Minard, der den Sieg von Gerard erst möglich gemacht hatte, durfte sich dann auf der 20. Etappe in die Siegerlisten eintragen. Für mioch fast der schönste Sieg des Jahres. Ein 40 km Soloritt brachte ihm den Sieg. Völlig erschöpft war er im Ziel. Zusammen mit Bebe Kambou war er in einer Gruppe, bei der schon früh klar war, dass aus ihr der Sieger hervor gehen würde. Zwei schwere Anstiege warteten am Ende dieser Etappe nach Anagni. Bebe, der wenigstens ein bischen klettern konnte, war klar chancenlos gegen die Gegner. Also musste man sich was anderes einfallen lassen. Als die Helfer aufgebraucht waren, setzte Minard seine Attacke. Es dauerte eine paar Kilometer bis die Leader der anderen Teams die Verfolgung aufnahmen. Bebe konnte sich das jetzt in aller Ruhe anschauen. Minard gut 2 Minuten vor der Gruppe. Er kämpfte wie ein Tier. Am Berg verlor er, aber in der Abfahrt konnte er es wieder etwas ausgleichen. Am Ende retteten ihn ein paar Sekunden. Ein richtig schöner Sieg für die Arbeitsbiene im Team. Auch heute noch mit 37 Jahren ein wichtiger Hefer im Gnoiener Team.
Tour:11. Platz Vitor Rodrigues, 2 Etappen: Peter McDonald, Vitor Rodrigues
Die Tour eigentlich eine Katastrophe. Leider nur die erste Häfte absolviert. Am Ende Glück gehabt, dass man nicht rausgeflogen ist. Dabei fing alles so gut an. Peter McDonald holte sich überraschend die 3. Etappe und damit wie schon in der Jahren zuvor ein Sieg im Massensprint bei der Tour. Das ganze Jahr schafft man sowas nicht. Bei der Tour muss es aber sein. Diesmal eben mit Peter McDonald. Trotzdem musste der Australier später das Team verlassen. Ein Sprinter eben. Passt nicht ins Konzept.
Aber weiter mit der Tour... Vitor mit einer kleinen Chance aufs Podium in dem schwach besetzten Feld. Auf der Etappe nach Andorra gab es dann den ersten Angriff und auch gleich den ersten Sieg für den damals noch jungen Portugiesen. Schade nur, dass man die Tour nicht zu Ende fahren konnte.
Vuelta: nicht teilgenommen
Als klar war, dass man zum ersten Mal auf die Vuelta verzichtete, gab es große Tumulte im Team. Die Portugiesen waren wütend. Samuel Caldeira machte sich erstmal Luft beim Giro del Veneto. Danach gewann er ein Rennen in Asien und eine Etappe in England.
Schlimmer war es mit Vitor. Der war ziemlich angefressen. Den kompletten September hockte er zu Hause. Erst gegen Ende ließ man ihn von der Leine und gleich gewann er das Nantahala Lakes Race. Aber er wollte mehr und bekam das auch bei der Wombat Tour. Zwei Etappen und dazu ein grünes Trikot. Jetzt strahlte der Portugiese wieder. Ein Sprinttrikot ohne einmal gesprintet zu sein. Das war schon was. Henning Larsen wäre stolz auf ihn.

Alles in allem kann man zufrieden sein mit der letzten Saison. Sogar der Wiederaufsteig in die erste Division könnte klappen. Zu verdanken natürlich Vitor Rodrigues, der auch der Fahrer der Saison ist. Er hat gezeigt, dass gute Klassiker nicht immer 75-80-79-:::-60+ haben müssen, um zu gewinnen oder zumindest eine Chance zu haben.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 6:22 pm

Der aktuelle Kader und die weitere Planung

So genug mit Historie. Schauen wir auf die aktuellen Fahrer und die Ziele für die kommende Saison. Fangen wir an mit dem Kader:

Rune Stjoerdal, 26 J., 79-56-78 - 77-58 (N)
Der erste echte "Huber" im Team. Er ist nach wie vor ein Wackelkandidat. Es gibt drei Optionen: Tour und Vuelta mit ihm und einen jungen Bergfahrer. Oder Giro, Tour und Vuelta und einen gestandenen Bergfahrer kurzfristig kaufen. Oder ganz auf Stjoerdal verzichten. Im Moment tendiere ich eher zum ersteren. Das kann aber auch an seinem letzten Training liegen. Im Baskenland war es auf jeden Fall offesichtlich, dass es deutlich bessere gibt. Auch wenn wir da in ein sehr starkes Feld geschlittert sind. Trotzdem, im Moment hat Rune noch einigermaßen gute Karten.

Samuel Caldeira, 32 J., 71-77-56 - 50-74 (P)
Samuel, der Nachfolger von Pineau - ein Hügelsprinter, ungeliebt (auch bei mir). Der richtige Durchbruch ist ihm nie gelungen. Der Sieg bei Milano - Torino - ok. Drei Monate im Meistertrikot von Portugal - auch nicht schlecht. Das war es dann auch schon fast mit seinen Erfolgen. Aber noch ist nocht Schluß. Ein paar Rennen hat er ja noch, um die Bilanz zu verbessern.

Amadeo Semedo, 39 J., 44-72-65 - 39-38 (P)
Er ist der der Oldie im Team - hat alles mitgemacht seit Oktober 2008. Amadeo fehlte ganz selten in der Aufstellung. Für ein Sieg hat es leider nie gereicht, obwohl er einige Male nur knapp gescheitert ist.

Arnaud Gerard, 33 J., 68-81-73 - 46-55 (F)
Seine Karriere begann verheißungsvoll. Mit 22 gewann er eine schwere Tour-Etappe durch die Alpen. Doch danach ging nicht mehr viel. Er musste sich zumeist unterordnen. Erst für Bonsergent, später für Caldeira. Selber durfte er selten was probieren. Trotzdem stehen seine Chance gut, zum 2. Mal die Tour zu fahren. Vielleicht klappt's dann noch einmal.

Joao Correia, 21 J., 50-74-70 - 52-48 (P)
Der Neuling im Team. In den letzten zwei Wochen hat er zu spüren bekommen was hier auf ihn zu kommt. Er musste hart arbeiten für sein Team.

Kiko Palmer, 31 J., 69-78-70 - 49-51 (NL)
Der erste Holländer im Gnoiener Team. Erst mit 28 Jahren wurde er verpflichtet. Er ist meist die Rückendeckung für Gerard und Tromstad. Bislang macht er seine Aufgabe recht gut und fuhr nebenbei auch noch einige Punkte ein. Ein Einkauf den wir nie bereut haben.

Leiv Tromstad, 28 J., 65-84-71 - 48-55 (N)
Vieles an ihm erinnert an Kjetil, auch wenn ihm da noch ein paar Pünktchen fehlen. So langsam kommt er aber richtig in Fahrt. Zwei Siege zuletzt bei nicht einfachen Klassikern ließen seine Qualitäten aufblitzen. Jetzt will er natürlich auch die großen Touren fahren. Ob als Helfer oder als Leader ist ihm dann egal.

Manuel Carvalhas, 23 J., 56-81-71 - 48-46 (P)
Auch er hat einen großen Namensvetter im Team. Doch an die Erfolge von Jose wird er wie es momentan aussieht kaum ran kommen. Für das Team ist er aber jetzt schon imens wichtig und man ist der guten Überzeugung, dass da künfitg noch einiges geht.

Pang Hengjing, 28 J., 50-85-70 - 52-54 (CN)
Sein Manko ist ganz klar die fehlende Regeneration. Schon nach einer intensiven 30km Verfolgung ist er tagelang nicht mehr ansprechbar. Das schrenkt sein Aktionsradius vor allem bei Touren stark ein.

Patrik Stenberg, 30 J., 50-87-62 - 51-54 (S)
Der letzte verbliebene Schwede im Team. Sein Ziel war ganz klar: Paris - Roubaix. Er ist der stärkste Pave-Fahrer, den wir je hatten. Zusammen mit Tromstad und Hengjing hat er sich tatsächlich Chancen ausgerechnet. Umso ärgerlicher für ihn, dass das Team nicht dabei sein konnte. Jetzt bleiben leider nicht mehr viele Rennen wo er sich zeigen kann.

Pierre Cazaux, 24 J., 63-80-77 - 50-48 (F)
Mit der Entwicklung von Cazaux ist man sehr zufrieden. Er ist genau der Fahrertyp, den man im Team haben will. Um seine Teilnahme beim Giro oder bei der Tour braucht er sich wohl keine Gedanken zu machen.

Will Dickeson, 26 J., 49-72-77 - 50-71 (AUS)
Will kam vor einem halben Jahr zum Team. Er sollte Punkte sammeln, der 2. Sprinter hinter Caldeira sein. Doch er ist vieles schuldig geblieben. Im Training lief es nicht. In den Rennen schon gar nicht. Und so steht er bei nur knapp 200 ewigen Punkten. Da hat man sich natürlich mehr verprochen.

Benjamin Day, 30 J., 50-62-52 - 91-53 (AUS
Ein richtiger Zeitfahrer - sowas gab es auch noch nicht beim Gnoiener Team. Man weiß nicht so recht was anzufangen mit so einem Fahrer. Und so ist es fast nicht verwunderlich, dass er die letzten zwei Monate kein Rennen bestritten hat. Da bleibt dann nur der Prologsieg bei der Volta und ein 3. Platz bei der Rundfahrt in Irland. Doch noch halten wir an ihm fest. Es kommt schon noch das ein oder andere Rennen für ihn.

So, kommen wir zur Planung. Kurzfristig stellt sich die Frage Castilla oder Amstel? Für Castilla spricht der Rundfahrtcharakter. Caldeira hat da ein paar Mal gute Karten. Bei Amstel müsste er im Finale schon mächtig Glück haben. Zum anderen gibt es Stjoerdal. Bei einem Feld wie im Baskenland geht er völlig unter. Das war aber nicht normal und so glaub ich fast, er könnte unter Umständen auch auf das Podium fahren. Außerdem haben wir Castilla schon mal gewonnen. Da gehört sich dann, dass man den einstigen Titel auch verteidtigt. Zum anderen mag ich Amstel und auch das Rennen sehr gern. Mmmh, ich denke, das entscheide ich kurzfristig.

Genauso schwierig wird es beim Giro. Nur 36 km Zeitfahren. Das ist definitiv nix für einen Huber. Aber wie viel verliert man auf den Bergetappen. Die erste gefährliche ist die 8. Etappe. Der Vorsprung aus dem ersten Zeitfahren könnte durchaus weg sein. Übel könnte auch die 11. Etappe werden, vor allem wenn man ohne zweiten Bergfahrer unterwegs ist. Aber noch schlimmer sind die Kombinationen 14+15 und 19+20 jeweils vor den Zeitfahren. Spätestens hier ist dann endgültig Feierabend. Bleibt also die Frage: Helfer für Stjoerdal? Oder Giro ohne Stjoerdal? Oder gar kein Giro? Das wird ein schwere Entscheidung.

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