Gnoien Cycling

Hier kann man einen eigenen Thread zu seinen Team erstellen. Verlinken kann man diesen dann im Spiel selbst unter dem Menüpunkt "Profil".

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Lesser
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Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 1:29 pm

Das neue Forum existiert jetzt schon eine ganze Weile. Es wird höchste Zeit für den Umzug vom Pressethread.
Zuallerrst die Höhrpunkte aus dem alten Thread...

Lesser
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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 1:38 pm

Lesser am 11.08.2006 wrote:
Deutschland Tour 2006

Die Deutschland-Tour wird die zweite Rundfahrt für das Team Gnoien Cycling. Man geht mit einem Defizit von 20.000 pro Etappe in die Rennen. Diese Tatsache bereitet dem Teammanager schon etwas Kopfzerbrechen.
Zu den Zielen äußert er sich wie folgt:
"Eduard Eitler soll im Kampf um das weisse Trikot ein Wörtchen mitreden. Wenn dann noch ein Platz in den Top 15 der Gesamtwertung herausspringt, bin ich zufrieden. Sprinter Max Opelka richtet sein Augenmerk auf die Flachetappen und erhofft sich den ein oder anderen Platz unter den ersten fünf. Das wichtigste Ziel wird allerdings sein, nicht ins Minus zu fahrern. Es müssen während der Rundfahrt mindestens 200.000 Credits eingefahren werden."

Prolog: Köln (5km - Einzelzeitfahren)
Über den Prolog gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Es war wie erwartet nicht der Tag für Gnoien. Sieger wurde der Australier Ernst Vortaueschen (Finaldeep). Eduard Eitler kam auf Rang 30 ins Ziel und heimste damit gerade mal 1.000 Credits ein.
"Den Prolog haken wir schnell wieder ab. Es war allen klar, dass hier nichts zu holen sein wird. Ich bin ganz zufrieden, dass sich der Rückstand von Ede in Grenzen gehalten hat."

2. Etappe: Köln - Paderborn (97 km - Flachetappe)
Ein verrücktes Rennen war die 2. Etappe von Köln nach Paderbon.. Schon an Kilometer 1 attakierten an die 15 Fahrer, darunter sechs Fahrer aus dem Team Swiss Phonak. Da der Manager anfangs nicht nicht online war, konnte man ihn nicht in die Schranken weisen. Das Warsteiner Team um Supersprinter Max Schmitz war also schon in der Anfangsphase gefordert, den Rückstand in Grenzen zu halten. Nachdem Swiss Phonak bei Kilometer 10 doch noch aktiv am Rennnen teilnahm, konnte man ihn über die Regeln aufklären und er zog seine Leute zurück. Das Ende der Ausreissergruppe war nun abzusehen.
Kurz vor dem letzten Berg ging Warsteiner Team wieder an die Spitze, um das Feld zu kontrollieren. Spätestens jetzt sah man, dass viele neue Teams bei dieser Rundfahrt dabei sind. Es folgten unzählige, meist planlose Attacken. Gegen die Übermacht von Warsteiner war aber keiner gewachsen. Erst am letzten Berg gelang es ein paar Bergfahrern davon zu kommen. Der Vorsprung hielt sich jedoch in Grenzen und so kam es zum Massensprint. Und jetzt unterlief dem Gnoiener Teamchef ein fataler Fehler: Versehentlich schickte er nicht Sprinter Opelka sondern Eduard Eitler in den Schlusspurt.
Als er den Fehler bemerkte war es schon zu spät. Doch der Ärger war schnell vergessen als er das Etappenergebnis sah. Der Bergfloh sprintete hinter Max Schmitz auf Rang zwei und schob sich durch die Zeitbonifikation auf den 8. Rang der Gesamtwertung. Dazu kamen noch gute Platzierungen von Ralf Bonner (10.) und Max Opelka (13.). Alles in allem ein Traumergebnis für Gnoien: 109.000 Credits wurden verdient.
"Das war irre!!! Die Etappe muss ich erstmal verdauen..."

3. Etappe: Paderborn - Uslar (95 km - Mittlere Bergetappe)
Eine Bergetappe stand auf dem Programm. Doch bis zum ersten Anstieg mussten sich die Fahrer über 50 km gedulden. Nach der harten Etappe vom Vortag taten das auch die meisten Fahrer im Feld. Eine Ausreissergruppe, in der es nie richtig zu laufen schien, machte die ersten Sprints unter sich aus. Doch bis zum Beginn des ersten Anstiegs war das Feld wieder zusammen. Es gab kaum Attacken an diesem Berg der 2. Kategorie und so hatte Warsteiner keine Mühe das Feld auf der Abfahrt wieder zusammen zu fahren.
Der zweite Anstieg sollte also die Entscheidung bringen. Und so kam die Attacke der Favoriten nicht unerwartert. Am Besten machte es Hans Meller (Astana). Er flog den Berg förmlich hinauf, dicht gefolgt von Christoph Messier (Trepadores). Dahinter eine weitere Gruppe mit Marco Schwabe (Sulzbeach), Lukas Feierabend (Cofidis) und Ronald Kraft (Team Telekom).
Eduard Eitler verpasste die Attacke und hatte bei der Bergwertung knapp eine Minute auf den Führenden verloren. Hinter ihm machte jetzt wieder Warsteiner das Tempo. Knapp zwei Minuten hatten sie auf Meller Rückstand. Doch der Vorsprung schmolz. Auch die Gruppe um Eitler machte Dampf und konnte zur Verfolgergruppe aufschliessen. Nur Hans Meller kämpfte weiter verbissen und wurde belohnt. Zwei Kilometer vor dem Ziel war klar, dass ihm der Tagessieg nicht mehr zu nehmen sein wird - aber nur 15 Sekunden rettete er am Ende ins Ziel.
Auf dem letzten Kilometer wurde dann auch noch die Gruppe mit Eitler geschluckt und es kam zum Massensprint um die Plätze. Max Schmitz (Team Warsteiner) holte sich erwartungsgemäß Platz 2. Dahinter sprintete Eduard Eitler auf einen hervorragenden 3. Platz. Ralf Bonner rundete mit seinem 5. Platz ein Super-Mannschaftsergebnis ab. 82.700 wanderten in die Teamkasse. Die Tour ist somit jetzt schon so gut wie finanziert. Grund zum Feiern für den Teamchef:
"Es läuft fantastisch. Wenn mir jemand vor der Tour gesagt hätte, dass Eduard Eitler nach drei Etappen auf dem 2. Platz in der Sprintwertung liegt, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt."

4. Etappe: Kassel - Fulda (97 km - Flachetappe)
Die vierte Etappe führte von Kassel nach Fulda, einer Strecke, die vielen bekannt sein dürfte. Der ICE erreicht hier Höchstgeschwindigkeiten und auf der A7 fürchten nicht nur die Lkw-Fahrer die Kasseler Berge. So ähnlich lässt sich auch das Streckenprofil der 4. Etappe der Deutschland-Tour beschreiben.
Eigentlich rechnete alles mit einem Massensprint, der wohl nur durch einen couragierten Angriff am Berg zu verhindern war.
Und genau das tat das Team Trepadores: Lars Loskene und Pereiro Oscar attakierten bei Kilometer 80. Es waren gerade mal 20 Sekunden, die auf der Uhr standen als auch das Hauptfeld die Bergwertung erreichte. Immer noch gute Chancen für Warsteiner um Sprinter Max Schmitz. Doch der Vorsprung der beiden Ausreisser schmolz nur langsam. Am letzten Kilometer waren es nur noch noch 5 Sekunden. Jetzt standen die Chancen 50:50.
Kaum zu glauben, aber Trepadores schaffte es: eine Sekunde vor dem heranfliegenden Feld überquerten beide die Ziellinie. Der Tagessieg geht an Lars Loskene vor dem Teamkollegen Pereiro Oscar.
Top-Sprinter Max Schmitz sprintete aus dem Hauptfeld auf den 3. Platz.
Die Gnoiener Max Opelka und Eduard Eitler kamen auf Rang 5 und 6 ins Ziel und sorgten damit wieder für ein sehr gutes Mannschaftsergebnis: 64.000 Credits kamen in den Teamkoffer.

5. Etappe: Augsburg - Salzburg (89 km - Flachetappe)
Wieder eine Flachetappe. Es ging in die Heimat von Eduard Eitler. Das Ziel war Salzburg.
Nach einer ruhigen Anfangsphase bettelten die Sprintteams förmlich nach einer Attacke. Diese Einladung nahm Alexey Muratow dankend an. Der Russe vom Gnoiener Team attakierte bei Kilometer 25 und hatte schon nach wenigen Kilometern einen beruhigenden Vorsprung. Die nächste Sprintwertung und auch die kurz darauf folgende Bergwertung konnte er für sich verbuchen.
Der anschliessenden Tempojagd vom Hauptfeld war er allerdings nicht gewachsen. Neun Kilomter vor dem Ziel endete der mutige Angriffsversuch. Es kam zum Massensprint, den wieder mal Max Schmitz (Warsteiner Team) für sich entschied. Max Opelka sprintete auf Rang zwei. Knapp dahinter kämpften zwei Youngster: Marco Schwabe (Sulzbeach) gewann den Sprint gegen Eduard Eitler und setzte damit ein deutliches Zeichen im Kampf um das weisse Trikot.
Für den Gnoiener Teamchef war es trotzdem das beste Rennen in der noch jungen Teamgeschichte: 179.000 wurden an diesem Renntag eingenommen.

6. Etappe: Salzburg - Lenggries (111 km, HC Bergetappe)
Die erste richtig schwere Etappe erwartete das Feld am Sonntag. Ein HC Berg und vor allem der Schlussanstieg sollten für eine mögliche Vorentscheidung sorgen.
Bis zum ersten Berg war das Feld ziemlich ruhig. Und auch den Anstieg zum Berg der höchsten Kategorie nahm man gemächlich in Angriff. Es gab keine wirklich ernstzunehmende Attacke und so blieben die Favoriten zusammen. Alles konzentrierte sich auf den Schlussanstieg.
Peter Goritschnig (Team Feldkreuz) war der erste, der attackierte, gefolgt von Ronald Kraft (Team Telekom). Doch schon einen Kilometer später setzte Hans Meller (Astana) nach und überflügelte die beiden. Es war die entscheidende Attacke - keiner der anderen Favoriten konnte mitgehen. Als nächstes attackierte Alejandro Walverde (Saarbruecker FC). An seinem Hinterrad Christoph Messier (Trepadores) und Lukas Feierabend (Cofidis). Der Vorsprung auf Meller war allerdings schon zu groß und die drei hatten keine Chance mehr an ihn heran zu kommen.
In der Gruppe dahinter mühte sich Eduard Eitller. Er ging als einziger in der Verfolgergruppe in die Tempoarbeit, um den Vorsprung auf die Führenden nicht zu groß werden zu lassen. An Kilometer 101 attackierte dann sein ärgster Wiedersacher im Kampf um das Weisse Trikot Marco Schwabe (Sulzbeach) und nahm ihn auch prompt 30 Sekunden ab. Eduard Eitler schien nun auf verlorenen Posten. Der einzige, der noch an seinem Hinterrad klebte war Joseph Alpano, der sich aber nicht an der Tempoarbeit beteiligte. So wuchs der Rückstand und am Ende hatte Eitler knapp zwei Minuten auf Tagessieger Hans Meller verloren, der damit auch ins Gelbe Trikot fuhr. Der Rückstand auf Rivale Marco Schwabe hielt sich allerdings in Grenzen: 38 Sekunden verlor der Österreicher am Ende.
"Im Nachhinein bin ich zufrieden mit der Etappe. Eduard Eitler kam immerhin auf den 9. Platz und ließ damit einige vermeintlich stärke Bergfahrer hinter sich. Er festigte seinen Platz in den Top 10 und sein zweiter Platz in der Printwertung dürfte ihm auch nicht mehr zu nehmen sein. Im Kampf um das Weisse mussten wir heute allerdings Federn lassen. Vielleicht erwischt er morgen ein besseres Hinterrad und kann nochmal angreifen."

7. Etappe: Lenggries - Saalbach (113 km, HC Bergetappe)
Für die heutige Etappe hatte sich Edaurd Eitler was vorgenommen. Das sah man schon am Start in seinem Gesicht. Er wollte auf keinen Fall am letzten Berg wieder nur auf sich gestellt hinterher fahren.
Die Etappe begann ruhig. Es gab jede Menge Zeit zum Verschnaufen für die Profis nach der anstrengenden Etappe vom Vortag. Der erste, der an diesem Tag attackierte war Aitor Gonzales (Cofidis), der es auf die Bergpunkte der HC Kategorie abgesehen hatte.
Den Schlussanstieg nahmen aber wieder alle Favoriten zusammen auf. Und gleich am Anfang setzte Eduard Eitler eine beherzte Attacke. 30 Sekunden betrug sein Vorsprung auf die Konkurenz nach wenigen Kilometern. Es folgte ein kurzes Flachstück, wo Andi Kloeden (Team Discovery) zur Aufholjagd ansetzte. Doch als es wieder bergauf ging, konnte er nicht folgen. Ein anderer blies allerdings zur Attacke: Marco Schwabe (Sulzbeach), ließ seinen Konkurenten Eduard Eitler trocken stehen und stürmte allein gen Gipfel. Erst jetzt wurde den Favoriten klar, dass es sich um eine ernst zu nehmende Attacke handelte und nahmen die Verfolgung auf. Der erste, der auf Eitler aufschliessen konnte war der Mann im Gelben Trikot, Hans Meller (Astana), dicht gefolgt von Alejandro Walwerde (Saarbrücker FC) und Ernst Haft (Finaldeep). Alle anderen waren jetzt schon geschlagen. Doch der Vorsprung von Marco Schwabe schrumpte kaum. Auch Hans Meller kam nur langsam an den Youngster heran. Dahinter formierte sich jetzt eine dreiköpfige Verfolgergruppe mit Eitler, Walwerde und Haft, die den Rückstand auf den Führenden zumindest halten konnten.
Marco Schwabe schaffte es schliesslich bis ins Ziel und sicherte seinem Team Sulzbeach den ersten Etappensieg. 47 Sekunden nahm er Hans Meller ab. Kurz darauf kamen auch die drei Verfolger ins Ziel. Eduard Eitler kam auf einen hervorragenden 4. Platz hinter Walwerde. Der nächsten Gruppe mit den Mitfavoriten Messier (Trepadores), Kraft (Team Telekom) und Feierabend (Cofidis) nahmen sie über eine Minute ab.
"Eine Super-Vorstellung von Eduard Eitler war das heute. Er ist jetzt 3. im Gesamtklassement. Niemand hätte wohl vorher damit gerechnet. Er wird diesen Platz morgen im Zeitfahren sicher nicht halten können. Die Top 10 sind aber auf jeden Fall drin."

8. Etappe: Rosenheim - Rosenheim (38km, Einzelzeitfahren)
Das Einzelzeitfahren auf der vorletzten Etappe war wieder eine Angelegenheit für den australischen Prologsieger Ernst Vorteauschen (Finaldeep). Ganz locker fuhr er den Etappensieg nach Hause.
Im Kampf um das Gelbe Trikot nahm Marco Schwabe (Sulzbeach) dem Führenden Hans Meller (Astana) zwar 15 Sekunden ab. Doch es reichte am Ende nicht, um den ganz großen Coup zu landen.
Eduard Eitler verlor erwartungsgemäß viel Zeit und kam am Ende nur auf einen enttäuschenden 59. Rang.
Bester im Team von Gnoien war der 21-jährige Tiago Tonoco auf dem 21. Platz. Auch einen guten Tag erwischte der Brasilianer Americo Guanabara, der auf den 27. Platz kam und sich damit in der Gesamtwertung auf Rang 20 verbessern konnte.
"Naja, das war heute nicht unser Tag. Vor allem Eitler hätte ich gerne ein paar Plätze weiter vorne gesehen. Nun gut, er ist jetzt 8. im Gesamtklassement und damit können wir auf jeden Fall zufrieden sein."

9. Etappe: Landshut - Ulm (89 km - Flachetappe)
Die letzte Etappe der Deutschland, die von Landshut nach Ulm führte, war wieder wie geschaffen für Sprinter Max Schmitz (Team Warsteiner). Es war also keine große Überraschung, dass er auch als erster über den Zielstrich fuhr.
Der Manager vom Gnoiener Team konnte leider nur bis zur Hälfte des Rennens aktiv am Rennen teilnehmen. So war es auch nicht verwunderlich, dass am Ende der Etappe kein guter Platz zu verzeichnen war. Lediglich Max Opelka schaffte es als 19. in die Punkte.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 1:43 pm

Lesser am 18.08.2006 wrote:
Vuelta a Burgos 2006

Eduard Eitler erreicht die 1.000 Punkte
Auf der ersten Etappe der Vuelta a Burgos ist es passiert: Eduard Eitler knackte mit seinem 4. Platz und der Eroberung des Weissen Trikots die 1.000 - Punkte Marke. Der 24jährige aus Österreich steht damit schon auf Platz 74 der aktuellen Fahrer-Weltrangliste.
"Das interessiert mich eigentlich im Moment nur sehr wenig.", sagte Eitler kurz nach dem Rennen, "Im Moment denke ich nur an diese Tour. Ich will die Jungfahrerwertung gewinnen und unter die Top 10. Erst danach schauen wir auf die Weltrangliste."

Wieder in Weiss
In einem packenden Finale am Schlussanstieg konnte Eduard Eitler das Trikot des besten Jungfahrers zurück erobern. Er kam mit 2:44 Minuten Rückstand auf den Tagessieger und neuen Träger des Gelben Trikots Ham Lini (Climber) ins Ziel.
Auf der 4. Etappe der Vuelta a Burgos sorgte zunächst das Team Warsteiner für Furore. Man kontrollierte das Feld und sicherte sich durch Max Schmitz die ersten beiden Sprintwertungen. Auch die erste Bergwertung schnappte sich der Sprinter. Kurz darauf attackierte Warsteiner mit Max Beuchel und Sean Kolly. Wenig später konnte Aitor Arrieta von Gnoien aufschliessen. Zu dritt machten sie sich auf den Weg. Eine Bergwertung der 3. Kategorie sowie eine Sprintwertung machten die drei Ausreisser unter sich aus. Dann folgte der Anstieg zum Berg der 1. Kategorie. Im Feld machten jetzt die ersten Bergfahrer Tempo und so schmolz der Vorsprung ziemlich schnell. Doch erst auf dem Gipfel wurden sie eingefangen. Arrieta konnte sich noch den 3. Platz bei der Bergwertung sichern. Zusammen mit fünf weiteren Bergfahrern gingen sie in die Abfahrt.
In der Gruppe dahinter befand sich Eduard Eitler. An seinem Hinterrad klebte sein ärgster Wiedersacher im Kampf um das Weisse Trikot Fab Leupold (RV Allagen). 10 Sekunden betrug der Rückstand von Eitler nach dem Zeitfahren. Er musste also angreifen, um das Trikot zurück zu erobern. Doch als erster attackierte Leupold. Eitler hatte aber keine Mühre mitzugehen. Und setzte gleich darauf zur Konterattacke, von der Leupold wohl überrascht war und so musste er Eitler ziehen lassen. Dieser kämpfte verbissen um jede Sekunde und kam schließlich als 9. ins Ziel, 24 Sekunden dahinter folgte Fab Leupold. Das Weisse Trikot war also in Gnoiener Händen.
Manager Lesser zur heutigen Etappe: "Ich hätte nicht gedacht, dass Ede das Ding noch umdreht. Nach diesem katastrophalen Zeitfahren und den schlechten Trainingsresultaten hätte ich keinen Pfifferling mehr auf ihn gesetzt. Jetzt freut es mich natürlich umso mehr. Aber auch den 12. Platz von Americo Guanabara in der Gesamtwertung möchte ich würdigen. Der Junge ist jetzt 3. in der Jungfahrerwertung und hat uns mit seinen guten Platzierungen auf den 4. Platz in der Teamwertung gebracht. Americo ist auf einen wirklich guten Weg."
Eduard Eitler kurz nach dem Rennen: "Nun will ich das Trikot natürlich auch auf der letzten Etappe verteidigen. Es wird sicher nochmal eine Attacke von Leupold geben. Aber wir werden wachsam sein."

Vuelta a Burgos ein voller Erfolg
Auf der letzten Etappe der Vuelta a Burgos sprintete Eduard Eitler auf einen Podiumsplatz und schaffte damit sogar noch den Sprung auf Platz 2 der Punktewertung. Hinter Top-Sprinter Niko Bossmann (RV Seelscheid), der seinen dritten Tageserfolg feiern konnte, sprintete der junge Österreicher auf Platz 2. Kanpp dahinter folgte auch noch Victor Tiedge auf Platz 5 und Daniel Gardener auf Platz 7. Damit brachte das Gnoiener Team drei Leute unter die Top 10.
Zuvor hatte Adi Lette für Schlagzeilen gesorgt. Zusammen mit Ciriaco Berlini und Michael Kristensen (beide Team LunaLounge) attackierte er sehr früh im Rennen. Fast 100 km fuhren die drei vor dem Feld her und räumten dabei so ziemlich alle Wertungen ab.
Manager Lesser war hochzufrieden nach dem Rennen: "Wir haben insgesamt rund 750.000 Credits in den fünf Tagen eingefahren. Das kann sich sehen lassen. Eduard Eitler hat sein Ziel ereicht und die Jungfahrerwertung für sich entschieden. Dazu noch einige gute Platzierungen. Mehr kann man von diesem jungen Team wirklich nicht erwarten."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 1:48 pm

Lesser am 18.08.2006 wrote:
Teamumbau für die Vuelta

Überraschend trennt sich Gnoien von seinen Top-Fahrer Eduard Eitler. An seine Stelle tritt ein bislang bislang unbeschriebens Blatt: Henning Larsen, 27 Jahre aus Norwegen. Manager Lesser spricht über die Gründe für den Umbau im Team:

Was hat Sie zu diesen Schritt bewogen?
Erst einmal möchte ich sagen, dass es mir verdammt schwer gefallen ist, einen Mann wie Eduard Eitler gehen zu lassen. Er hat viel für das Team getan, hat zweimal das Jungfahrertrikot bei Rundfahrten gewonnen. Ich danke ihm dafür und wünsche ihm alles Gute im weiteren Verlauf seiner Karriere. Auschlaggebend für diesen Wechsel war letztendlich die bevorstehende Spanien-Rundfahrt. Eduard Eitler hat vielleicht das Zeug unter die besten 15 zu kommen. Aber das wäre auch schon alles gewesen. Für die Jungprofiwertung ist er zu alt und auch bei den anderen Trikots hätte er keine Chance. Für eine so lange Rundfahrt ist uns das zu wenig. Wir wollen mehr.

Der neue ist Henning Larsen, von dem man bisher nichts gehört hat. Was können Sie über ihn sagen?
Er ist der genau der Typ, den wir brauchen, ein Mann für Rundfahrten. Er ist gut am Berg, hat Zeitfahrqualitäten und auch seine Endschnelligkeit ist nicht so schlecht. Wir trauen ihm einen Platz auf dem Podium zu. Das Team wird sich ganz auf ihn einstellen.

Ein weiterer Neuzugang ist der erst 22-jährige Holländer Leon Gentenaar? Was wird seine Aufgabe sein?
Leon ist ein Super-Talent. Er hat jetzt schon ganz gute Qualitäten am Berg. Diese wird er auch brauchen, um Henning bei den schweren Etappen zur Seite zu stehen. Ob er am Ende im Kampf um die Jungfahrer-Wertung eingreifen kann wird sich zeigen.

Mit was für Erwartungen gehen sie in die Vuelta?
Ein Platz unter den Top3 für Hening hat oberste Priorität. Aber wir müssen auch den finanziellen Aspekt im Auge behalten. So wie es im Moment aussieht werden wir mit einem Gehalt von etwas mehr als 400.000 in die Rundfahrt gehen. Das bedeutet, dass wir pro Tag mindestens 25.000 Credits einfahren müssen, um nicht ins Minus zu rutschen. Wir müssen also auch gute Platzierungen während der Etappen einfahren. Mit Timo Hildebrand, Aitor Arietta und Adi Lette haben wir drei Fahrer, die sich sich in Ausreissergruppen wohl fühlen und die natürlich dann ein Auge auf die Zwischenwertungen haben werden. Aber vielleicht gelingt es ja auch mal einen von ihnen mit einer Gruppe anzukommen. Ansonsten muss es wohl Henning Larsen richten. Ein Platz unter den Top 10 bei Sprintankünften traue ich ihm zu. Bei den Etappen in den Bergen wird er wohl um die Podiumspätze kämpfen. Vielleicht ist ja sogar der erste Etappensieg für unser Team drin. Wir werden sehen...

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:05 pm

Lesser am 18.09.2006 wrote:
Vuelta a Espana 2006

Hildebrand nur knapp geschlagen
Wie schon vor knapp einer Woche bei der Le Pave Primeur verpasste Timo Hildebrand einen Etappensieg nur um Haaresbreite. Wieder musste er sich einem Fahrer von Team Phonak Hearing geschlagen geben. "Ja, so langsam werden die zum Angstgegner für mich.", so der 31jährige nach dem Rennen. Auf der heutigen Etappe musste er im Spurt einer Ausreissergruppe den Portugiesen Mario DAlessandro den Vortritt lassen. Aitor Arrieta kam als 6. ins Ziel.
Manager Lesser zum bisherigen Verlauf der Vuelta:
"Das Teamzeitfahren war ok. Mit Platz 4 haben wir wohl das Optimum heraus geholt. Mit den Etappen danach war ich nicht ganz so zufrieden. Wir hatten meist Pech in Ausreissergruppen und im Sprint fehlt uns einfach noch die Klasse.
Erst heute zur 4. Etappe scheint der Knoten geplatzt zu sein: Platz 2 und 6 durch Timo und Aitor, dazu ein guter 14. Platz von Alexey Muratow, der damit morgen auch das Weisse Trikot überstreifen darf. Und nicht zu vergessen ein 17. Platz von Henning Larsen, der damit wieder wichtige Punkte machte.
Alles in allem bin ich nach den ersten vier Etappen zufrieden. Wir sind in allen Wertungen vorne dabei. Das "Weisse Trikot" haben wir zumindest für einen Tag und man konnte sehen, dass Henning Larsen mit den Besten mithalten kann. Obwohl es mir eigentlich nicht gefällt, dass man ihn hier zu einen der Top-Favoriten machen will.
Nun gut, morgen geht es zum ersten Mal richtig in die Berge. Danach werden wir sehen, wo wir wirklich stehen."


Henning Larsen erkämpft einen 2. Platz
Auf der 5. Etappe der diesjährigen Vuelta ging es das erste Mal ins Hochgebirge. Anfangs verlief die Etappe sehr ruhig, kein team tat mehr als nötig und so kam man mit einem großen Feld über die beiden ersten Berge der Kat. 1. Der Schlussanstieg hinauf zur Sierra de Bejar sollte also eine Entscheidung bringen. Als erster attackierte Joaquin Melling (Team Universe). Niemand ging mit und so konnte Melling schon am Fuss des Berges einen Vorsprung herausfahren, den er bis zum Schluss halten konnte. Der erste Etappensieg für Team Universe war perfekt.
Dahinter belauerten sich die Favoriten für das Gesamtklassement. Als erster setzte Marco Schwabe (Sulzbeach) zu einer Attacke an. Doch Henning Larsen hatte aufgepasst und klebte an seinem Hinterrad, aber auch Michael Kewell hatte den Braten gerochen. Zu dritt machten die drei Tempo und verkürzten den Abstand auf Melling nach und nach. Am vorletzten Kilometer attackierte Larsen und Kewell nahezu zeitgleich. Die besseren Karten hatte dabei der Fahrer vom Gnoiener Team, der zwei Sekunden auf seinen Kontrahenten gut machte und sich den 2. Platz sicherte. Marco Schwabe konnte bei diesen Antritten nicht mithalten und kam am Ende auf Platz 4.
In der Gesamtwertung führen jetzt die beiden 60-80 Fahrer von Trunks, Joey Nici und Atomic Kitten. In der Mannschaftswertung steht das Team von Gnoien Cycling überraschend ganz oben. Das Bergtrikot sicherte sich Scott Cahill (Team Nuembrecht). In der Sprintwertung konnte Harald Liebknecht (Phonak Hearing) seinen Vorsprung leicht ausbauen. Henning Larsen liegt derzeit auf Platz 11. Und zu guter letzt die Jungfahrerwertung. Leon Gentenaar (Gnoien Cycling) führt hier jetzt überraschend deutlich. Über 4min liegt er jetzt bereits vor dem Top-Favoriten Mark Phil (Team Bockenem). Aber ob der trainingsfaule Holländer diesen Platz bis zum Ende verteidigen, kann ist mehr als fraglich.

Ein Massensprint voller Überraschungen
Die 6. Etappe der Vuelta kam ohne Berge aus. Es ging durch die Region Kastilien-Leon. Der Zielort in Arcahueja wird einigen Teams wohl besonders in Erinnerung bleiben. Es ist genau 22:43 Ortszeit als die letzten Ausreisser vom Hauptfeld eingefangen werden. Noch drei Kilometer bis ins Ziel. Es läuft auf einen Massensprint hinaus: Sieger wird völlig überraschend Publikumsliebling Luca Sambrossi (Team Husum ), dicht dahinter Roberto Carlos (Looney Tunes). Damit haben die beiden Top-Sprinter zum ersten Mal die Plätze getauscht. Bisher hatte immer Roberto Carlos das bessere Ende für sich. Doch diesmal verzichtete Sambrossi auf die Zwischensprints und schonte seine Kräfte für das Finale, ein guter Schachzug von Team Husum. Und damitr sein erster Etappensieg überhaupt und die erste Überraschung.
Doch scrollen wir weiter runter in der Ergebnisliste und hören wir uns an was Manager Lesser dazu sagte: "Ich traute meinen Augen kaum...", so der Team-Manager von Gnoien Cycling, "Da stand der Name Henning Larsen auf Platz 4. Ich sagte sofort das kann nicht sein. Der ist vor dem Liebknecht? Ich rannte zu den Offiziellen, um mir das bestätigen zu lassen und tatsächlich, es war so."
Später wurde gemunkelt, dass sich der Manager das Zielfoto noch am selben Abend einrahmen ließ und es wohl künftig sein Hotelzimmer schmücken wird.

Unerwartet im Blauen Trikot
Nach der 10. Etappe wurde Henning Larsen mit dem Blauen Trikot geehrt. "Damit hätte ich ja am aller wenigsten gerechnet.", so der 28jährige Norweger, "Das ich in der Punktewertung vorne mitfahren kann war mir klar, aber dass ich mal das Trikot überstreifen darf, kommt wirklich völlig überraschend."
Manager Lesser zum bisherigen Verlauf der Vuelta: "Wir sind immer noch überall gut vertreten: Henning hat gute Chancen im Gesamtklassement. Top 3 in der Endbrechnung ist auf jeden Fall machbar. In der Teamwertung sind wir auf Platz zwei. Wäre da nicht sdieser blöde Samstag gewesen, würde es vielleicht auch noch besser aussehen. An der Bergwertung haben wir kein Interesse. Das schein eh eine Sache von Scott Cahill zu werden. In der Jungfahrerwertung sieht es für Leon Gentenaar gut aus, um sich den 2. Platz zu sichern. Auch da tut natürlich noch der Samstag weh, als er 10min verlor. Vielleicht wäre die Sache sonst noch spannend geworden.

Nur knapp an Gold vorbei
Die 14. Etappe der Vuelta: es steht ein schweres Einzelzeitfahren rund um Chillaron auf dem Programm. Henning Larsen startet im ungewohnten Blauen Trikot. Über 2 Minuten beträgt sein Rückstand auf den Führenden im Gesamtklassement Joaquin Melling (Team Universe) und nur 15 Sekunden beträgt sein Vorsprung auf den ebenfalls zeitfahrstarken Micheal Kewell (Phonak Hearing). Doch heute will es der Norweger wissen. Von Beginn an macht er mächtig Druck. Zur Hälfte des Rennens hat er knapp eine Minute auf Melling gut gemacht und auch Kewell verliert Sekunde um Sekunde. In der Zwischenwertung des Zeitfahrens liegt Larsen auf Platz 4, Kewell auf 6 und Melling im Mittelfeld.
Doch die schweren Passagen standen noch bevor. Ein Anstieg mit 10% wirbelt das Klassement durcheinander. Larsen nun auf Platz 2 und Melling schon fast in in den Top 10. Auch Kewell müht sich verliert aber mehr und mehr auf Larsen. Am Ende ist es über eine Minute auf den Norweger. Melling kämpft verbissen und verteidigt schlussendlich sein Goldenes Trikot und kommt auf einen sensationellen 13. Platz. Zwei Sekunden fehlten Henning Larsen um ins Goldene Trikot zu fahren. Aber mit dem 3. Platz im Zeitfahren war er durchaus zufrieden: "Heute hatte ich einfach gute Beine. Ich bin ehrlich gesagt auch ein bischen froh, nicht in Gold zu sein. Es ist schwer dieses Trikot zu verteidigen und unser Team ist dafür einfach noch zu jung. Beim letzten Zeitfahren werde ich nochmal angreifen. Bis dahion versuche ich den Abstand irgendwie in Grenze zu halten."

Der erste Sieg für Gnoien Cycling
Die 17. Etappe der Vuelta, eine schwere Bergetappe. Henning Larsen, das erste mal im Goldenen Trikot des Führenden, musste die Rolle des Gejagten spielen und stand von Anfang an mächtig unter Druck.
Gnoien versuchte von Beginn an das Feld zu kontrollieren. Man wollte nicht, dass jemand aus einer Ausreissergruppe zu einem möglichen Helfer im Finale wird. Und so kam das Feld fast geschlossen an die letzte Steigung.
Am Kilomter 86 die erste Rampe: Schrecksekunde für den Manager von Gnoien Cycling: Kewell, Derris und Schwabe attackieren, niemand kann mitgehen, auch der zweitplazierte Joaquin Melling (Team Universe) nicht. An dessen Hinterrad fuhr Henning Larsen und wunderte sich über die schlechte Form des lange in Gold fahrenden Melling. Kurz darauf attackierte auch noch Sebastian Joni (Team Bockenem). Henning Larsen war nun schon 40 Sekunden hinter den Führenden. Es schien ein Debakel zu geben: "Ich sah, dass wir in der Gruppe kaum was gut machen konnten. Es gab auch einige, die sich nicht an der Tempoarbeit beteiligten. Mir blieb keine andere Wahl, also nahm ich die Verfolgung alleine auf.".
Es war am Kilometer 89 als Henning Larsen das Tempo erhöhte. Niemand aus der Gruppe konnte folgen. Der Norweger nahm nun alleine die Verfolgung der Führenden auf: "Das war ein irrres Gefühl. Die Leute links und rechts der Strasse peitschten mich regelrecht nach oben.", so der 28-jährige.
Bei der Bergwertung war Larsen nur noch wenige Sekunden hinter Joni. Zusammen ging man in die Abfahrt. Beide fuhren mit vollem Risiko und hatten schon bald Sichtkontakt zur Gruppe um Kewell. Etwa bei Kilomter 100 erfolgte der Zusammenschluss. Fortan machte Sebastian Joni Tempo. Henning Larsen verschnaufte und grübelte: "Soll ich oder soll ich nicht? Vielleicht wäre ich in der Abfahrt ja weggekommen. Aber da war ja noch das Flachstück. Man hätte mich vielleicht wieder eingeholt und bei einer Attacke im Flachen wäre es schwer geworden mitzugehen. Da hätte ich dann auch noch Zeit verloren. Also entschied ich mich für's Abwarten."
In der Folgezeit kam es ,wie nicht anders zu erwarten war, zu zahlreichen Attacken. Die erste setzte Sebastian Joni, gefolgt von Kewell, der es anschliessend gleich nochmal probierte. Aber die Gruppe blieb zusammen. Doch auch die Verfolger kamen immer näher. Henning Larsen entschied sich mit in die Tempoarbeit einzusteigen. Zu dem Zeitpunkt wusste er wohl schon, dass heute mehr drin ist, wie nur eine gute Platzierung.
Am Ende fehlten den Verfolgern ganze 7 Sekunden. Henning Larsen sprintete vor Micheal Kewell ins Ziel und feierte damit seinen ersten Etappensieg: "Ja, eigentlich müsste ich vor Freude strahlen. Aber heute war mehr drin.", so der etwas geknickte Norweger, "Ich wollte Zeit gut machen auf Kewell. Das ist mir nicht gelungen. Vielleicht hätte ich es probieren sollen in der Abfahrt. Aber noch mehr ärgert mich die Situation am Anfang des Berges. Da hab ich voll geschlafen."
Manager Lesser zu dieser Etappe: "Das war heute ein verrücktes Rennen. Vom Regen in die Traufe. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass der Henning so ein großes Loch alleine zu fährt. Und dann am Ende noch der Tagessieg. Wahnsinn!!!"

Rabenschwarzer Tag
Das 18. Teilstück von Marchena nach Los Villares sollte die letzte Bergteappe der diesjährigen Vuelta werden. "Noch eine Etappe überstehen.", dachte der etwas blass wirkende Henning Larsen. Die schwüle Hitze machte ihn zu schaffen. Ein paar Gläser zuviel vom spanischen Wein am Vorabend taten ihr übriges. Kein Wunder also, dass das Team Phonak von Anfang an Dampf machte. "Mein Gott. Machten die da ein Tempo.", so der Wasserträger vom Dienst Danny Bailey, "Ich kam mit meinen Flaschen gar nicht hinterher. Zur Mitte vom Rennen konnte ich nicht mehr mithalten und der Henning sah immer noch ziemlich müde aus. Da ahnte ich schon böses."
Man kam also ziemlich ausgepowert an den Fuss des letzten Gipfels. Der Angriff auf das Goldene Trikot von Henning Larsen lag in der Luft. Am Kilomter 73 passierte es: Scott Cahill (Team Nuebrecht), der Träger des Bergtrikots und erwartungsgemäß Michael Kewell (Team Phonak) attackierten. Nur Joaquin Melling (Team Universe), Beppo Guerrini (Team Nuembrecht) und Lars Ottersen (RSF Dorsten) konnten folgen. Henning Larsen dagagen versuchte gar nicht erst mitzugehen. Er peitschte seine Helfer nach vorne, um den Vorsprung nicht zu groß werden zu lassen. Manager Lesser sah in dem Moment genauso blass aus wie sein Schützling auf dem Rad: "Als sich vorne diese starke 5-er Gruppe bildete, wusste ich schon, dass Henning heute sein Trikot verliert. Wir haben zwar noch versucht zu retten was zu retten ist, aber kurz vor der 2. Bergwertung ging dann auch bei den Helfern nichts mehr."
Den Tagessieg holte sich am Ende Beppo Guerini. Das goldene Trikot ging zurück an Joaquin Melling, der aber nur noch 25 Sekunden vor dem zeitfahrstarken Micheal Kewell liegt.
Henning Larsen kam als 8. ins Ziel und war total enttäuscht: "Heute ging gar nichts. Meine Beine waren völlig leer. Es ist schade für das Team, das mich heute richtig klasse unterstützt hat. Jetzt will ich versuchen das mit dem Gewinn des Blauen Trikots wieder gut machen kann. Vielleicht gelingt es ja auch noch im Zeitfahren auf Platz 2 vor zu kommen. Wir werden sehen. Ich werde auf jeden Fall alles dafür geben."

Starke Vuelta
Am gestrigen Sonntag endete die diesjährige Spanien-Rundfahrt. Für Manager Lesser ein voller Erfolg: "Unsere Ziele wurden bei weitem übertroffen. Henning Larsen holt den 2. Platz in der Gesamtwertung. Im Nachhinein kann man sagen, dass da vielleicht sogar noch mehr drin gewesen wäre. Doch das hat er mit dem Gewinn der Sprintwertung wieder wettgemacht. Mit dem Blauen Trikot habe ich ja am allerwenigsten gerechnet. Zumal Henning ja erst zur 5. Etappe in den Kampf eingestiegen ist. Doch danach lief es. Er war bei jeder Etappe unter den besten 10. Das war am Ende auch auschlaggebend.
Die Krönuung war natürlich die letzte Woche als erst Henning Larsen einen Etappensieg verbuchen konnte und zwei Tage später Aitor Arrieta überraschend den Tageserfolg holte.
Nicht zu vergessen auch der 2. Platz von Leon Gentenaar in der Jungfahrerwertung. Trotzalledem bin ich mit seiner Entwicklung nicht zufrieden. Wier werden uns nach der Vuelta von ihm trennen.
In der Teamwertung holten wir den 3. Platz, ebenfalls ein Zeichen für die starke Mannschaftsleistung."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:08 pm

Lesser am 19.09.2006 wrote:
Neuzugänge bei Gnoien Cycling

Kurz nach der Vuelta schaute sich Manager Lesser auf dem Fahrermarkt um und wurde fündig. Drei Neuzugänge kann der Leiter von Gnoien Cycling vermelden:

Bernard Hinault 30 Jahre, Frankreich
Bernard Hinault ist kein unbeschriebenes Blatt. Seine Chancen stehen gut in den WM-Kader von Frankreich aufgenommen zu werden. Der 30-jährige kam vom Team Bonebreakers. Ein Sieg konnte er bereits im Juni verbuchen als er das Rennen von St. Moritz nach Ancona gewann. Bei Gnoien soll er mit seiner Erfahrung den Jungen im Team helfen. Es werden aber sicher auch Rennen kommen, wo er vielleicht nochmal das ganz große Ding landen kann.

Mats Pettersson 22 Jahre, Schweden
Mats Pettersson gilt als das größte Talent Schwedens. Für Manager Lesser ist der 22-jährige schon jetzt ein großer Hoffnungsträger im Team: "Er passt hervorragend zu uns. Bei uns wird der Junge Rennpraxis bekommen. Ich kann nur hoffen, dass er sich dann auch im Training ordentlich weiter entwickeln kann."

Ole Finsrud 23 Jahre, Norwegen
Ole Finsrud kam auf Anraten von Henning Larsen nach Gnoien. Hinter vor gehaltener Hand spricht Manager Lesser über den Transfer: "Ja, das stimmt. Das war Hennings Idee. Nach der Vuelta kam er zu mir und sagte: 'Chef, so geht das nicht weiter. Ich brauch ab und zu ne Pause und ich hab kein Bock auf ewig lange Flachrennen, wo ich am Ende höchstens 10. werde. Ich kenn da nen jungen Fahrer von früher. Ich will, dass Du ihn holst, sonst bin ich weg.' Tja, was soll man da machen. Also haben wir den Ole Finsrud verpflichtet. Ich bin wirklich gespannt was Hennings Saufkumpane aus Trondheim wirklich drauf hat. Naja wir werden sehen."

Aber auch Abgänge hat Manager Lesser zu vermelden: "Das wir den Vertrag mit Leon Gentenaar nicht verlängern stand ja schon vorher fest. Mit seiner Einstellung zum Sport waren wir absolut nicht zufrieden. Er passte einfach nicht in das Team. Ebenfalls getrennt haben wir uns von Ralf Bonner. Er war zwar immer ein wichtiger Helfer. Vor allem in den weniger schwierigen Bergpassagen hat er Henning oft stark unterstützt. Trotzdem passte er schlussendlich nicht mehr ins Konzept. Wir wünschen beiden Fahrern alles Gute für die Zukunft."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:11 pm

Lesser am 19.09.2006 wrote:
Weltmeisterschaft September 2006

In Salzburg traf sich die komplette Weltelite. Es gab spannende Entscheidungen und jede Menge Überraschungen. Wie haben dabei die Fahrer vom Gnoiener Team abgeschnitten?
Im Zeitfahren war erwartungsgemäß nichts zu holen. Kein Fahrer von Gnoien Cycling nahm an den Wettbewerben teil. Der einzige mit einer kleinen Chance in die Punkteränge zu kommen, wäre Henning Larsen gewesen. Doch der Teamchef der Norweger (Edmond Dantes) verzichtete auf einen Start. Am Ende siegte Wayne McGood für Großbritannien bei der U23 und der Schweizer Albert Kipfer holte Gold bei der Elite.
Beim Strassenrennen der U23 war Mats Pettersson für Schweden nominiert und machte seine Sache wirklich hervorragend. Er schaffte den Sprung in die entscheidende Ausreissergruppe, die sich am km 88 bildete. Hier konnte er seinem Kapitän Patrik Frolander wichtige Helferdienste leisten. Bei einer der letzten Steigungen musste er aber abreissen lassen und kam am Ende auf den 51. Platz.
Überraschend gut verlief das Rennen für Manager Lesser selbst, der das Team von Radsport-Zwerg Irland leitete. Auch er hatte mit Andras Verpalu einen Fahrer in der entscheidenen Gruppe platzieren können. Allerdings war Verpalu mit Abstand der schlechteste am Berg. Teamchef Lesser zitterte bei jeder Steigung um seinen Schützling. Doch der 23-jährige hielt den Anschluss. Manager Lesser über die letzten 10 km des Rennens: "Das war irre. Ein Rennen mit einer derartigen Dramatik habe ich noch nicht gesehen." Kurz nach dem letzten Berg war klar, dass niemand mehr zu der Gruppe auffahren konnte. Mit dabei Adrian Oesch (Schweiz), JeanPierre Gastong (Frankreich, Patrik Frolander (Schweden), und Andras Verpalu (Irland). Jetzt begann das Taktieren und die Angriffe. Am km 125 attackiert Frolander, die anderen drei gehen mit. Gleich danach nochmal Frolander aber auch Verpalu attackiert. Doch keinem gelingt ein entscheidender Vorsprung. Als nächster der Franzose Gastong und wieder kontern alle die Attacke. Am km 131 nochmal Frolander und Verpalu, die attackieren. Verpalu jetzt knapp hinter den dreien. Doch am letzten km gelingt es ihm mit letzter Kraft wieder aufzuschliessen und sich im Sprint sensationell Bronze zu holen. Teamchef Lesser: "Das war echt verrückt. Bronze für Irland. Damit war ja wirklich nicht zu rechnen. Und Glückwunsch an Gastong."
Im Eliterennen waren für Gnoien Bernard Hinault (Frankreich) und Henning Larsen (Norwegen) am Start. Hinault war als Helfer für seinen Kapitän Ronan Pensec eingeteilt. Er machte seine Sache gut und fuhr bis zur letzten Runde ein gutes Rennen. Bei den Anstiegen fiel er nie weit zurück. Am Ende allerdings fehlte die Kraft und er kam als 81. ins Ziel.
Henning Larsen hingegen fuhr mit wenig Leidenschaft. Ein Teamchef hatte er auch beim Strassenrennen nicht. Also gurkte er auf sich allein gestellt durch das Salzburger Land. Er war bis zum Schluss in der ersten Gruppe. Auf den Schlussprint verzichtete er ebenfalls. Ansonsten wäre mit Sicherheit ein Platz in den Top 10 drin gewesen. So kam er schlussendlich auf Platz 25 und sicherte sich wenigstens noch ein paar Weltcup Punkte. Manager Lesser zum Abschneiden seiner Schützlinge: "Hinault war ganz stark. Schade, dass für Frankreich am Ende nicht mehr rausgesprungen ist. Für mich war Pensec einer der Topfavoriten. Was da bei Norwegen gelaufen ist war eine Frechheit. Im Zeitfahren gar niemanden nominiert und im Strassenrennen kein Teamchef anwesend. Selbst die Aufstellung war ein Witz. Da waren drei Leute dabei, die deutlich unter 50 am Berg hatten. Alle drei fielen schon am ersten kleinen Berg zurück. Naja, kann man nichts machen. Für Henning war sicher mehr drin."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:15 pm

Lesser am 03.10.2006 wrote:
Zürich - Metzgete 2006

Mit einem Paukenschlag endete das erste Rennen von Witalik Flatman für das Gnoiener Team. Nach einem nervenaufreibenden 160 km Rennen fuhr der Australier als erster über die Ziellinie. An seinem Hinterrad Bernard Hinault. Doppelsieg für Gnoien Cycling. Als 4. folgte Henning Larsen: "Langweiliges Rennen, viel zu flach, bin 10km vor dem Ziel nochmal zum pinkeln gegangen. Aber hab gesehen, dass vorne zwei von uns sind. Ist schön, wird sich der Lesser freuen und uns in Ruhe lassen."
Mit Flatman und Hinault scheinen die Gnoiener ein Traumduo gefunden zu haben. Während Manager Lesser mit einem Fernseher unter dem Arm noch auf der Suche nach Live-Bildern vom Rennen war, attackierte Tobias Polanski (Alster-Wasser) am km 136. Hinault, Flatman und Felice Amoroso (Equipe Blawtand) gingen mit. Eine starke Gruppe. Bis zum letzten Anstieg hatten sie einen Vorsprung von knapp einer Minute. Doch dann der letzte Berg. Die Bergfahrer machten Tempo und die Gruppe zerfiel. Das Gnoiener Duo war nach dem Gipfel aber nur 30 Sekunden hinter den Bergfahrern. Witalik Flatman: "Hab Bernard gefragt: 'Sollen wir auf Amoroso und Polanski warten?' Der schüttelte nur den Kopf und schrie: 'Nee, zieh durch Junge' Ein paar km später hatten wir dann die Gruppe, in der auch Henning war, eingeholt. Hab dem dann noch schnell eine Trinkflasche gereicht. Der wollte die aber gar nicht und hat mich angeschrien: 'Seh ich etwa kaputt aus? Fahr zu, ihr könnt das Ding heute gewinnen.' Am km 158 attackierte Bernard und ich und wir kamen mühelos weg. Der Rest war ein Kinderspiel. Bin froh, meinen ersten großen Sieg eingeafhren zu haben. Aber mein Dank gilt Bernard Hinault. Der war heute einfach saustark. Eigentlich hätte er gewinnen müssen."

Manager Lesser war begeistert: "Da hat sich ja wirklich ein Traumduo gefunden. Bei allen Attacken und auch bei den schweren Anstiegen waren die beiden zusammen. Doppelsieg für uns. Ein Traum. Und das in meinem Lieblingsrennen."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:19 pm

Lesser am 08.10.2006 wrote:
Giro dell Emilia 2006

Beim italienischen Klassiker Giro dell Emilia gelang Henning Larsen erneut ein 2. Platz. "Irgendwie scheint dem Henning das Glück zu fehlen.", so der Manager nach dem Rennen, "Es reicht immer nur für das Podium, nie für den ganzen großen Erfolg. Achtmal stand er bis jetzt auf dem Treppchen. Aber lediglich ein Tagessieg war ihm vergönnt. Dazu noch zweimal 2. bei Rundfahrten. Ich hoffe, das wird sich irgendwann ändern."
Der Norweger war nach dem Rennen nicht so ganz zufrieden: "Es lief eigentlich alles nach Plan. Vor den letzten Anstiegen schickten wir Witalik vor. Bei der ersten steilen Rampe trat ich an. Keiner der Favoriten hatte damit gerechnet. Am Gipfel wartete Witalik und zusammen fuhren wir ins Tal und hatten schon eine halbe Minute auf die anderen Bergfahrer. Bei der nächsten Steigung hatte mir der Lesser aber einen falschen Streckenplan gegeben. Ich dachte die nächste Rampe kommt später und war völlig überrascht und trat mit dem großen Gang gegen diese Wand. Und schon war der Vorsprung dahin. Die anderen Bergfahrer konnten aufschliessen. Auf der Abfahrt ging dann dieser Kolumbianer, weiss nicht genau wie der heisst. Der fährt ja wie ein Irrer die Hänge hinunter. Da wollte ich nicht mit. Hab mir schon gedacht, dass wir den im kurzen Flachstück wieder kriegen. So kam es auch. Also sollte dieser kleine Schlussanstieg die Entscheidung bringen. Und plötzlich geht das dieser Dekker. Den hab ich gar nicht gesehen. Wer kuckt auch schon auf so einen alten Mann und ausserdem hatte er ja am Tag zuvor gar nicht gut ausgesehen. Mmhhh, das hat mich gewurmt. Der war weg keine Chance mehr hinzukommen. Kurz vor Schluss attackiert dann nochmal dieser freche Kolumbianer. Aber da bin ich dann mit und hatte das bessere Ende für mich. Naja wieder 2. Platz. War mehr drin."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:21 pm

Lesser am 14.10.2006 wrote:
Giro di lombardia 2006

Mit einem guten 3. Platz endete der Giro di lombardia für Henning Larsen und damit kletterte der Norweger auf den 2. Platz der aktuellen Fahrer-Weltrangliste. Manager Lesser: "Ja, das war heute ein gutes Rennen. Angefangen bei Egil Holmgren, der mit seinen couragierten Ausritt auf sich aufmerksam machte. Rund 120 km fuhr die Gruppe vorne weg und dabei konnte Egil jede Menge Punkte sammeln. Starke Leistung des 21-jährigen. Die Krönung der Etappe dann durch Henning Larsen und der Podiumsplatzierung. Schade, dass er bei der Attacke vom späteren Sieger Jala Bert nicht aufgepasst hat. Dabei hab ich ihn vor dem Rennen noch gesagt, dass er auf den achten soll. Aber Henning entschied sich wohl für das Hinterrad von Sturm. Naja, am Ende ist es ja nochmal gut ausgegangen. Mit dem 3. Platz bin ich rundum zufrieden."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:23 pm

Lesser am 15.10.2006 wrote:
Coppa di Regio 2006

Nach zuletzt vielen zweiten Plätzen kam jetzt endlich der lang ersehnte Tageserfolg für Bernard Hinault. Kurz vor der Quinghai Tour setzte er damit nochmal ein Ausrufezeichen.
In einem eher schwach besetzten Feld lief eigentlich alles auf einen Massensprint hinaus. Doch an der letzten kleinen Steigung attackierte der spätere Zweite Pereiro Oscar (Astana). Hinault ging mit und beide verteidigten einen hauchdünne Vorsprung vor dem heranfliegenden Feld. Im Spurt setzte sich dann der Franzose durch.
Zuvor hatte es schon Witalik Flatman versucht. Der auf der langen Abfahrt einen Vorsprung von 20 sek. rausfahren konnte. Leider fehlte ihm ein Fluchtgefährte. Und so konnte das Feld ihn im kurzen Flachstück wieder einsammeln.
Ole Finsrud wurde 5. im Sprint aus dem Hauptfeldes. Mats Petterson erreichte als 13. das Ziel und rundete die tolle Teambilanz ab.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:26 pm

Lesser am 04.11.2006 wrote:
Volta a Portugal 2006

Teamchef Lesser war hochzufrieden mit dem Ausflug nach Portugal. "Das Henning hier gewinnt, hätte ich nie gedacht. Ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Es scheint gut zu laufen sobald wir auf der iberischen Halbinsel sind. Der Barkeeper im Hotel hat gemeint, falls mich jemand fragt, solle ich sagen 'Gosto de Portugal'."
Henning Larsen war in Lissabon total überrascht von seinem Erfolg. "Wie? Hab ich echt gewonnen? Ich wollte mich doch eigentlich nur für die Rundfahrt in den Anden einrollen. Der Lesser hat mir vor der Rundfahrt nur einen kleine Zettel gegegben. Darauf stand '1. Etappe: kein Portwein unterwegs / 2. Etappe: kein Portwein und versuch mal zu sprinten beim 77.km / 3. Etappe: Wichitg! Kein Portwein! Gas geben bei km 82. / 4. Etappe: Schöne Gegend, musst du dir anschauen. Und schau, dass du einigermassen heil ankommst."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:28 pm

Lesser am 10.11.2006 wrote:
Tour de Corse 2006

Nach seinem überraschenden Sieg in Portugal nimmt Henning Larsen auf Korsika wieder den gewohnten Platz neben dem Sieger ein: "Ich bin sehr zufrieden. Das war ein verdammt starkes Feld. Der zweite Platz und dazu noch das Punktetrikot. Was will man mehr?"
Teamchef Lesser zieht eine positive Bilanz: "Auf der ersten Etappe merkte man meinen Jungs noch die Strapazen von den Nationalen Meisterschaften an. Doch danach fand sich das Team. Allen voran Henning Larsen, der dreimal auf's Podium fuhr. Ganz stark wie der im Moment unterwegs ist. Aber auch Mats Pettersson war gut drauf. Mit dem 2. Platz in der Jungfahrerwertung war nun wirklich nicht zu rechnen."
Doch Lesser hat im Hinblick auf die schwere Tour in den Anden auch Schwächen im Team ausgemacht: "Vor allem die letzte Etappe hat gezeigt, dass wir uns nochmal am Berg verstärken müssen. Die letzten Kilometer waren wir völlig hilflos. Henning fuhr am Ende der großen Verfolgergruppe und schaute sich ständig nach seinen Helfern um. Bernard Hinault und Mats Pettersson kämpften verbissen um den Anschluss. Doch bis zum Finale langte es nicht mehr. Das war eine bittere Erfahrung und deshalb wurden wir nochmal auf dem Transfermarkt aktiv: Der 24-jährige Rune Nordberg ist neu im Team. Der junge Norweger gilt als Talent und soll vor allem in den Bergen Unterstützung geben."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:32 pm

Lesser am 10.11.2006 wrote:
Campeonato del Andes 2006

Abenteuer in den Anden
Am Samstag startete die wohl spektakulärste Rundfahrt in der jungen Geschichte des Gnoiener Teams. Zwei Wochen lang geht es duch die Anden. Beim Prolog in Lima staunte der Teamchef nicht schlecht: "Wow, was für ein Feld. Ich habe noch nie so viele Kletterspezialisten in einem Feld gesehen. Das wird sicher sehr aufregend in den nächsten zwei Wochen."
Zu den Zielen sagte er: "Tja, wir haben ein sehr hohes Budget. Aber ich habe es einfach nicht über's Herz gebracht, das Team umzustellen. Vermutlich wird es die erste Rundfahrt, bei der die Hotelkosten nicht vom Veranstalter übernommen werden. Aber das ist egal. Ich seh das eher als Dankeschön an unsere Fahrer, die in den letzten Wochen sehr viel erreicht haben. Mal sehen wozu Henning Larsen im Stande ist. Top 10 ist allemal drin. Aber so wie ich ihn kenne, wird er sich damit nicht zufrieden geben. Mal sehen, hoffentlich übernimmt er sich nicht. Mit Rune Nordberg haben wir einen neuen Mann, der vielleicht sogar mal ans Podest bei den Jungfahrern anklopfen kann. Aber das wird sicher sehr schwer. Eigentlich bin ich schon zufrieden, wenn wir ein paar gute Platzierungen heraus fahren und am Ende alle heil in La Paz ankommen"

Larsen in Lauerstellung
Es ist Halbzeit in den Anden. Vor dem schweren Bergzeitfahren spricht Henning Larsen über den bisherigen Verlauf: "Naja, so richtig zufrieden bin ich eigentlich noch nicht. Aber es ist sehr schwer hier. Das Team arbeitet wirklich hervorragend. Doch am Ende braucht man eben auch das Quentchen Glück, um in der richtigen Gruppe zu landen. Heute wird das zum Glück anders. Auf das Zeitfahren freue ich mich schon die ganze Woche. Endlich die Chance wieder ein wenig Boden gut zu machen. Vielleicht reicht es am Ende ja doch für das Podium", so der Norweger.
Teamchef Lesser stockte der Atem als er das hörte: "Hat er wirklich 'Podium' gesagt? Ich glaube, er hat sich noch nicht den Streckenplan angeschaut. Auf den letzten zwei Etappen wird er wohl einiges verlieren. Da wird es wohl kaum für ganz vorne reichen. Ich würde ja viel lieber für Grün fahren. Aber Henning macht ja eh was er will."
Ansonsten ist der Manager froh, dass die erste Woche gut überstanden ist: "Wir haben ein Etappensieg. Alle Fahrer sind noch an Bord. Henning ist nach wie vor auf Schlagdistanz bei Gelb und bei Grün. Das hätte fast nicht besser laufen können. Die zweite Woche wird uns viel besser liegen. Da können wir vielleicht mal unsere Stärken ausspielen. Bernard Hinault und Mats Pettersson wurden bisher ja überhaupt noch nicht gefordert. Das wird nächste Woche anders werden."
Zu möglichen Veränderungen im Kader sagte Lesser: "Zur kommenden Saison werden wir einen Schnitt machen. Witalik Flatman und auch Thomas Trauthold werden das Team verlassen. Fraglich ist auch, ob Rune Nordberg bleiben wird. Rückblickend muss ich ihn wohl als Fehleinkauf einschätzen. Die Anden einfach zu schwer für ihn. Er befindet sich immer zwischen Larsen und der Gruppe um Hinault. Bisher war er kaum von Nutzen für uns. Ich denke, dass wir ihn nach der Tour wohl ziehen lassen werden."

Kein Glück in den Anden
Mit dem Abschneiden seiner Fahrer beim Campeonato del Andes konnte Manager Lesser nicht richtig zufrieden sein: "Uns hat das Quentchen Glück gefehlt, um weiter vorne zu landen. Enttäuscht bin ich etwas von Rune Nordberg. Der kam erst auf der Deathroad richtig in Fahrt. Die Etappen davor war er kaum eine Hilfe für das Team und schraubte eigentlich nur das Gehalt nach oben. Die Leistung von Henning Larsen war in Ordnung. Ein Etappensieg und der zweite Platz auf der Königsetappe können über den mageren 8. Platz in der Gesamtwertung hinweg trösten. Er hatte viel Pech auf der 9. Etappe als sich früh eine so starke Gruppe mit allen Favoriten bildete. Wäre er da dabei gewesen, hättes es am Ende auch Platz 4 sein können. Mehr wäre aber nicht drin gewesen. Bernard Hinault konnte zum Schluss der Rundfahrt nochmal sein Können zeigen. Einmal 4. und einmal 2. Dazu eine sehr starke Vorstellung auf der Deathroad."
Über das finanzielle Fiasko der Tour spricht der Manager ungern: "Naja, es war ja klar, dass wir hier nicht groß verdienen können. Am Ende steht aber nur ein Defizit von 100.000. Das hätte durchaus schlimmer kommen können. Für die kommende Saison, in der wir erstmals in die Elite-Division fahren, sind wir trotzdem gut gerüstet. Mehr dazu später..."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:36 pm

Lesser am 20.12.2006 wrote:
Baikal Tour 2006

Start der Baikal Tour endet mit Podiumsplatz
Kurz vor Anmeldeschluss entschied sich die Teamleitung doch noch für den Start bei der Bailkal Tour. Die erste Etappe endete mit einem 3.Platz für Henning Larsen. Sieger wurde einmal mehr Andrus Veerpalu.
"Wir gehen mit geringen Erwartungen in die Rundfahrt.", so der Teamchef, "Henning soll dafür sorgen, dass die Rundfahrt nicht mit einem Defizit endet. Der Rest hat mehr oder weniger freie Fahrt."
Zum ersten Mal wird Finn Haugstad eine Rundfahrt bestreiten. Der 21-jährige soll Henning Larsen in den Bergen zur Seite stehen. Eventuell hat er auch eine Chance auf das Podest bei der Jungfahrerwertung. "Bis jetzt sind wir mit seiner Entwicklung sehr zufrieden. Mal sehen was er hier schon zeigen kann.", so der Teamchef über seinen Schützling.

Finn Haugstad in Weiss
Endlich mal wieder postive Nachrichten aus dem Gnoiener Lager. Der junge Finn Haugstad erobert auf der 6. Etappe der Baikal-Tour das Weisse Trikot des besten Jungfahrers: "Eigentlich bin ich mit ziemlich müden Beinen in die Etappe gegangen. Die Strapazen vom Vortag waren aber spätetestens nach dem zweiten Berg vergessen.", so der 21-jährige Norweger, der am Tag zuvor eine herbe Schlappe einstecken musste, "Henning hat die ganze Zeit auf mich eingeredet: 'Sowas lässt man sich nicht gefallen. Da musst Du was tun.' Sogar die Trinkflaschen hat er für mich organisiert. Als das Feld dann 40 km vor dem Ziel etwas ruhiger wurde, nutzte ich die Möglichkeit und gab Mats einen Wink. Zusammen gings los. Viel hat gar nicht gefehlt und ich wäre sogar über den letzten Berg zusammen mit den besten gekommen. Naja, so wurde es dann zu einer ziemlichen Qual auf den letzten 20km. Aber das Weisse Trikot vor Augen. Da kann man auch schon noch mal extra Kräfte frei setzen. Jetzt gilt es das Trikot zu verteidigen. Aber ich bin mir sicher, dass das Team hinter mir steht."
Manager Lesser sagte über den bisherigen Verlauf der Rundfahrt: "Mit Finn bin ich natürlich absolut zufrieden. Er mischt hier richtig gut mit. Am Sonntag war er noch 12. im Gesamtklassement. Bei der Etappe am Montag hatte er Pech, fand sich plötzlich in einer Gruppe wieder, wo nur er das Tempo machte und am Ende ausgekontert wurde. Aber heute hat er den Spieß dann wieder umgedreht. Das freut mich für den jungen Burschen." Auf Henning Larsen angesprochen verzieht der Manager das Gesicht: "Keine Ahnung was der hier abliefert. Ich glaube der schaut sich nur den See an. Das juckt ihn irgendwie gar nicht wenn eine Gruppe geht. Aber bei ihm weiss man nie. Noch sind es nur 10 Punkte Rückstand auf Grün und jetzt kommen ja die Etappen, wo richtig Punkte verteilt werden. Vielleicht greift er ja nochmal an."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:38 pm

Lesser am 20.12.2006 wrote:
Tour du Bas Vars 2007

Nach einer langen Durstrecke konnte Henning Larsen heute wieder eine Sieg feiern. Mal abgesehen von den Nationalen Meisterschaften musste er fast zwei Monate auf diesen Moment warten. Viele Podiumspätze konnte er in der Zeit heraus fahren. Doch für einen Sieg fehlte immer das letzte Quentchen. Heute passte dagegen alles und einmal mehr war es Kjetil Tromstad, der ihn diesen Sieg ermöglichte. Dabei sah es lange Zeit gar nicht gut aus. Nach dem letzten Berg war nur noch Larsen in der ersten Gruppe, die zudem auch noch mit etlichen Flachfahrern aussichtsreich in Front lag. Nyhbrant, Tromstad und Pettersson noch hinter der Gruppe um Hänni und Visconti. Doch durch die Tempoarbeit von Petterson und Nyhbrant konnten sie den Rückstand auf die Gruppe stetig verringern. In der Abfahrt attackierte dann Helmiger, mit dabei auch Bartoli und Tromstad. Die drei waren jetzt die Frischesten da vorne und konnten zur ersten Gruppe auffahren. Tromstad blieb bis zum Finale an der Spitze und ließ keine weiteren Ausreisser zu. Am Ende konnte sich Henning Larsen auf seine Sprintqualitäten verlassen und gewann vor Sastre Santafe und Frederic Moncoutie. Damit baute der Norweger seine Führung in der Weltrangliste aus und wird diesen 1. Platz wohl bis zum Saisonende verteidigen können.
Am Rande des Rennens wurde auch ein weiterer Neuzugang im Team bekannt. Der erst 20-jährige Schwede Sven Falland wird zur neuen Saison verpflichtet. Er soll als Helfer vor allem im Flachen dienen. Ein weiter Neuzugang ist für Anfang der Saison geplant. Hier ist man noch auf der Suche nach einen geeigneten Berghelfer.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:39 pm

Lesser am 20.12.2006 wrote:
Les 3 Jours du Vaucluse 2007

Zum Abschluß der dreitägigen Rundfahrt Les 3 Jours du Vaucluse konnte der Norweger Kjetil Tromstad endlich seinen ersten Sieg verbuchen. Henning Larsen, der sich mit einer großen Sonnenbrille unter die Zuschauer gemischt hatte, war völlig aus dem Häuschen als sein Kumpel als erster auf die Zielgerade einbog. Beinahe wäre ihm sogar der Pappbecher aus der Hand gefallen.
"Wir wollten heute einen Etappensieg.", so der Teamchef nach dem Rennen, "Kjetil erwischte das perfekte Hinterrad und hat das dann locker nach Hause gefahren. Schade, das er die zweite Etappe verschlafen hat. Sonst wäre auch im GK was für ihn drin gewesen. Nun ja, alles in allem können wir trotzdem sehr zufrieden sein. Finanziell war diese Rundfahrt ein Mega-Erfolg. Fast 600.000 wurden in drei Tagen eingenommen. Das ist irre. Und am Ende fehlten nur Sekunden zum Podium. Auch stark das Abschneiden der anderen. Mats Pettersson war immer gefährlich, auch Dwight Foster und Jesper Nyhbrant machten starke Rennen. Am Ende konnte wir die Teamwertung doch relativ locker gewinnen."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:42 pm

Lesser am 11.03.2007 wrote:
Milan - Torino 2007

Mit einem Sieg von Dwight Foster endete am Samstag das Rennen von Mailand nach Turin. Der 23-jährige Australier profitierte am Ende von seiner guten Abfahrtstechnik, die er sich schon in früher Jugend am Mount Keira angeeignet hat. So konnte er am Ende der langen Abfahrt die entscheidende Attacke von Fritz Fanta mitgehen. Ebenfalls dabei war Kjetil Tromstad, der noch gerade so das Hinterrad von Nico Wieduwilt halten konnte. Zu viert ging es auf die letzten Kilometer und der Vorsprung auf die ersten Verfolger um Shaggy Owo wuchs stetig. Auch im Hauptfeld war schnell klar, dass die vorne nicht mehr zu holen waren. Im Schlußspurt ließ Dwight Foster seinen Fluchtgefährten keine Chance und siegte letztendlich ziemlich souverän.
Für das Team geht es jetzt weiter nach Paris, wo heute die 7-tägige Fernfahrt Paris-Nizza startet. Angeführt wird das Team diesmal von Finn Haugstad, der sich das Jungfahrertrikot zum Ziel gesetzt hat und endlich aus dem Schatten von Henning Larsen treten will.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:44 pm

Lesser am 19.03.2007 wrote:
Paris - Nizza 2007

Nach der Baikaltour und der Norwegen Rundfahrt gewinnt Finn Haugstad auch die Jungfahrerwertung bei Paris-Nizza. So richtig zufrieden war der 24jährige Norweger trotzdem nicht: "In der Gesamtwertung hatte ich mir mehr ausgerechnet. Aber im Endeffekt bin ich natürlich froh, dass es mit dem Weissen Trikot geklappt hat."
Für Manager Lesser war die Rundfahrt Paris - Nizza auch nicht unbedingt ein Erfolg: "Klar alles war auf das Jungfahrertrikot ausgerichtet. Hier gab es vor allem mit Espejo auch starke Konkurenz. Auf den leichteren Etappen musste man immer ein Auge auf ihn haben. So blieb Kjetil Tromstad zum Schutz immer an der Seite von Haugstad. Dadurch waren unsere Chancen auf gute Etappenplatzierungen natürlich nicht sehr groß. Am Ende stehen jeweils zwei 5. Plätze von Dwight Foster und Ludovic Depierre. Dazu zwei Top Ten Platzierungen von Haugstad. Alles in allem nicht zufriedenstellend."
Als nächstes großes Highlight steht Mailand - San Remo auf dem Programm. Nach der WM wird man wohl noch die Rundfahrt Castilla y Leon bestreiten. Vermutlich wird Henning Larsen danach seine Laufbahn beenden.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:48 pm

Lesser am 31.03.2007 wrote:
Castilla y Leon 2007

Henning Larsen gewinnt in Valladolid
Auf der 3. Etappe der Rundfahrt Castilla y Leon konnte Henning Larsen nach langer Durstrecke wieder einen Sieg verbuchen. Im Sprint einer vierköpfigen Gruppe, die sich kurz vor dem Ziel absetzen konnte, hatte er das nötige Quentchen Glück. "Das war sehr knapp.", so der Norweger, "Ich hatte ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet, dass ich den Yablonsky nochmal im Sprint besiegen kann. Aber heute lief alles perfekt."
Mit nur 38 Sekunden Rückstand auf das Gelbe Trikot von Wayne McGood geht er morgen auf die Königsetappe. "Möglich ist alles.", so der 34-jährige Norweger, "Das wird eine ganze enge Geschichte."
Am Rande des Rennens wurde bekannt, dass Manager Lesser versucht seinen Star zu überreden, noch eine weitere Saison dran zu hängen. "Das ist richtig.", so der Teamchef, "Bei einem Rücktritt von Larsen würden wir nicht nur unser Aushängeschild verlieren sondern vermutlich auch die Erstklassigkeit. Wir werden uns nach der Rundfahrt nochmal zusammen setzen und dann eine Entscheidung treffen."

In Gelb zum Abschiedsrennen
Nun ist es amtlich: die morgige 5. Etappe der Castilla y Leon wird für Henning Larsen das letzte Rennen seiner Karriere sein. "Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist.", so der Kommentar des 34-jährigen. Alle Versuche den Norweger für einen weitere Saison zu verpflichten scheiterten. Manager Lesser: "Wenn sich Henning was in den Kopf gesetzt hat, dann kann man ihn nur sehr schwer wieder umstimmen. Es ist schade, aber wir akzeptieren die Entscheidung."
Auf der heutigen Etappe konnte Larsen einen weiteren Erfolg verbuchen. Allerdings hatte dieser Sieg einen faden Beigeschmack. Zusammen mit Berni Kohl stürmte er gen Gipfel und die Teamleiter einigten sich auf einen Sieg von Kohl, weil Larsen ja ohnehin Gelb und Grün sicher waren. Doch irgendwas klappte bei der Kommunikation zwischen Teamwagen und Fahrer nicht. Larsen verzichtete zwar auf den Sprint, doch das er am letzten Kilometer nicht auch noch attackieren darf, vergaß der Norweger im Eifer des Gefechts und so gewann er doch noch die Etappe. Etwas betröppelt stand nun der Österreicher nach dem Rennen da und auch Henning Larsen konnte sich nicht wirklich über den Sieg freuen. In der Gesamtwertung führt er jetzt vor Kohl und Yablonsky.

Abschied von Henning Larsen
Verdammt schwer gefallen ist dieser letzte Klick. Doch nun ist es vollbracht. Henning Larsen hat seine aktive Laufbahn beendet.
Mit einem weiteren Rundfahrtsieg bei der Castilla y Leon beendete der 34-jährige seine Karriere. Für das Gnoiener Team ein sehr schmerzvoller Verlust. Schließllich geht hier der Mann, der für fast die Hälfte der ewigen Punkte verantwortlich ist. Insgesamt waren es 15.236 Punkte, die Henning Larsen seit September einfahren konnte. Fünf Rundfahrtsiege konnte er für sich verbuchen und zog damit sogar mit dem großen Marco Pantani gleich. Dazu kamen weitere fünf Podium-Platzierungen. Sechsmal durfte er das Sprinttrikot mit nach Hause nehmen und auf Vanuatu durfte er sich sogar mal als Bergkönig feiern lassen. Auch bei den wenigen Klassikerrennen, an denen er teilnahm, stand er immer weit oben in den Ergebnislisten. Beim Doppelsieg von Flatman und Hinault in Zürich kam er gelangweilt auf Platz 4 ins Ziel. In der Lombardei wurde er 3. und beim Jubiläumsrennen reichte es wiederum für einen 3. Platz. Ganz besonders stolz war er auch auf das Trikot des norwegischen Meisters, welches er die letzten beiden Monate tragen durfte.
In Zukunft wird Henning Larsen nur noch sporadisch für das Gnoiener Team tätig werden. Sein Hauptaugenmerk gilt ab sofort einer kleinen Strandbar in der Karibik.

Lesser
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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:53 pm

Lesser am 31.03.2007 wrote:
4 Jours du Québec 2007

Gleich am ersten Tag schlüpfte Dwight Foster in das Trikot des besten Jungfahrers und gab es bis zum Schluß nicht mehr her. "Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet", so der junge Australier, "Das es doch geklappt hat, freut mich umso mehr."
Der Manager ist durchaus zufrieden mit dem Abschneiden seiner Schützlinge bei dieser 4-tägigen Tour durch Quebec: "Dwight war ganz stark. Aber auch Kjetil hat gezeigt, wozu er fähig ist. Schade, dass er auf der zweiten Etappe ein paar Sekunden verloren hatte. Ansonsten wäre vielleicht sogar Gelb drin gewesen. Depierre im Bereich seiner Möglichkeiten. Mit etwas Glück wäre auch mal ein Etappensieg drin gewesen."
Morgen wird das Team beim Amstel Gold Race antreten. Ob Finn Haugstad mit dabei ist, lässt der Manager noch offen: "Fakt ist, dass Finn gut drauf ist. Er will unbedingt fahren. Aber ich weiß nicht so recht, ob das was für ihn ist. Wir werden sehen."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 2:58 pm

Lesser am 31.03.2007 wrote:
Giro d' Italia 2007

Das Team für den Giro
Nach nächtelangen Beratungen wurden nun die 9 Fahrer nominiert, die die erste Grand Tour des Jahres in Angriff nehmen. Ein sehr junges Team geht an den Start. Gerade mal 24 Jahre beträgt der Altersdurchschnitt:
1 Finn Haugstad (N) 26 J., 88 Berg, 57 Zeit
Er ist der Chef. Er bestimmt was auf die Pizza kommt. Den Giro will der junge Norweger nutzen, um endlich aus dem Schatten des Henning Larsen zu treten. Er ist ein Mann für Rundfahrten. Das konnte er in seiner Jugendzeit schon desöfteren unter Beweis stellen. Bereits als 21-jähriger holte er sich das Jungfahrertrikot bei der Baikaltour. In der Folgezeit kamen zwei weitere Weisse Trikots hinzu: bei der Norwegen Rundfahrt und zuletzt bei Paris - Nizza. Auf seinen ersten Tageserfolg musste er allerdings lange warten. Dieser gelang erst bei der Tour de Romandie, wo er gleichzeitig auch das Bergtrikot gewinnen konnte. Um das Bergtrikot wird es beim Giro allerdings nicht gehen. Das Ziel ist ganz klar: Maglia Rosa.
"Meine erste große Tour. Das ist alles so aufregend hier. Kein Vergleich mit den Rundfahrten, die ich bis jetzt gefahren bin. Lesser meint, ein Platz auf dem Podium sei möglich. Da will ich ihn auf keinen Fall enttäuschen. Aber es wird verdammt schwer. Die Konkurenz ist riesig hier in Italien."
2 Jesper Nyhbrant (S) 27 J., 72 Berg, 75 Flach
Die Aufgabe von Jesper ist klar. Der schweigsame Schwede soll in den Bergen so lang wie möglich an der Seite von Finn bleiben. Das wird sehr schwer, denn ein richtiger Berghelfer ist er beleibe nicht.
"Ich freu mich auf den Giro. Finn kann sich 100%ig auf mich verlassen. Meine persönlichen Ambitionen stecke ich zurück."
3 Kjetil Tromstad (N) 27 J., 66 Berg, 85 Flach, 74 Abfahrt
Ein wichtiger Mann, nicht nur in den Bergen, auch auf den Flachetappen ist er unersätzlich. Oft entscheidet er über den Erfolg oder Misserfolg einer Fluchtgruppe. Er wird dabei ein Auge auf die 70-80er Zeitfahrer haben.
"Natürlich bin ich hier in erster Linie Helfer. Insgeheim hoffe ich aber auch auf einen Tagessieg. Immer nur Zweiter zu werden, ist ja auf Dauer auch nichts. Der Giro wäre genau richtig für einen großen Sieg. Lesser hat mir auch schon versichert, dass eine Etappe mir gewidmet wird. Da werde ich dann natürlich alles geben."
4 Luis Pinheiro (P) 22 J., 67 Berg, 75 Abfahrt
Mit dem jungen Portugiesen und seiner Entwicklung ist man in Gnoien sehr zufrieden. Die Giro-Teilnahme ist der Lohn für gute Trainingsleistungen. Luis wird sich ganz in den Dienst der Mannschaft stellen. Für spektakuläre Alleingänge kommt er vermutlich nicht in Frage.
"Ich bin natürlich total happy und werde alles geben. Der Giro kann kommen."
5 Shane Cunningham (AUS) 24 J., 64 Berg, 71 Flach, 85 Abfahrt
Der Einsatz von Cunningham stand bis zuletzt auf der Kippe. Sehr enttäuschend war seine Entwicklung in den letzten Wochen. Trotzdem gab er für den Teamchef keine Alternative und so kommt auch Shane zu seinem Giro.
6 Dwight Foster (AUS) 25 J., 61 Berg, 81 Flach, 78 Abfahrt, 63 Sprint
Auch mit Dwight Foster haderte der Manager in den letzten Wochen. Der einstige Liebling ließ sich beim Training einfach nicht mehr blicken und verspielte so ein paar Symphatiepunkte. Die Giro-Teilnahme war aber nie gefährdet. "Er wird sich allerdings umstellen müssen. Dazu wird künftig auch Flaschen holen zählen. Diese Art von Arbeit kannte er bisher nur aus der Disco. Daran wird er sich jetzt gewöhnen müssen.", so der Teamchef.
"Ja, ich weiß, in letzter Zeit habe ich es etwas schleifen lassen. Aber Weiber und Alkohol sind jetzt erstmal vorbei. Es ist Giro und da will ich was zeigen."
7 Aurelien Duvall (F) 22 J., 60 Berg, 74 Flach
Aurelien kam letzte Saison ins Team und war von Anfang an ein treuer, selbstloser Helfer. Auch wenn der Franzose den Mythos vom Giro noch nicht ganz versteht, ist er trotzdem sehr stolz, bei so einer langen Rundfahrt dabei sein zu dürfen.
"Zu Hause wollte mir keiner so richtig glauben, dass es auch in Italien eine große Rundfahrt gibt. Richtig gestaunt haben sie als ich den Streckenplan gezeigt habe. Nur mit den Trikotfarben kommen sie noch nicht ganz klar. Aber das wird schon noch. Sie haben sich jetzt extra Satelitenfernsehen geholt, damit sie die Rundfahrt verfolgen können. Naja, mal sehen was das wird. Ich freu mich auf jeden Fall, dabei sein zu dürfen. Besonders natürlich auf die Etappe nach Briancon."
8 Sven Falland (S) 23 J., 55 Berg, 81 Flach
Der Schwede kam in allerletzter Minute auf die Starterliste. Seine couragierten Fluchten bei den letzten Rundfahrten beindruckten die Teamführung. Auch beim Giro wird er die ein oder andere Möglichkeit für eine lange Flucht bekommen. Ansonsten wird er als wichtiger Helfer auf den Flachetappen gesehen.
"Das ich den Giro fahren darf, damit hätte ich nun überhaupt nicht mehr gerechnet. Ich bin sprachlos."
9 Jérome Pineau (F) 22 J., 61 Berg, 72 Flach, 72 Sprint
Etwas überraschend bekam Jérome Pineau den Vorzug gegenüber Ludovic Depierre. Der Teamchef begründete es mit: "Jérome ist einfach pflegeleichter." Der junge Franzose, der bislang kaum in Erscheinung getreten ist, wird somit der Punktejäger bei den Sprintankünften sein.

Schwacher Start in den Giro
Am ersten Ruhetag ist es Zeit für eine kleine Zwischenbilanz: Wie so oft starteten die Gnoiener schwach in eine Rundfahrt. Die drei Tage auf Sardinien sollten möglichst schnell abgehakt werden:
Das Mannschaftszeitfahren gilt traditionell nicht als Stärke des Teams und so war man über den 9. Platz im Endeffekt ganz zufrieden. Allerdings hätte man durchaus weiter vorne landen können. Doch bei einem kleinen Anstieg bei km 15 musste Pineau reissen lassen und das Team entschied sich auf den jungen Franzosen zu warten. Diese Aktion kostete in der Schlussabrechnung wohl 20 Sekunden.
Mit der 2. Etappe konnte man aber gar nicht zufrieden sein. Kaum Aktionen und am Ende den Sprint verhauen. Platz 16 für Pineau war das einzig zählbare an diesem Tag. "Das war ziemlich lausig.", so der Teamchef, "Naja, wir schieben das mal auf die Anfangsnervosität. Die sollte sich aber hoffentlich bald gelegt haben."
Auf der 3. Etappe nach Cagliari lief es dann auch schon besser. Der erste, der zur Attacke blies war Shane Cunningham. Zu ihm gesellten sich wenig später weitere sieben Fahrer und so entstand eine recht ordentliche Gruppe. 25 Kilometer vor dem Ziel setzte eine zweite Gruppe nach. Auch Pineau war aufmerksam und konnte sich am Hinterrad von Rottenwaller in dieser Gruppe festsetzen. Kurz darauf folgte Tromstad. Es dauerte eine ganze Weile bis die drei Gruppen zusammen fuhren. Aber es bildete sich dann doch eine starke erste Gruppe, die den kleinen Vorsprung lange halten konnte. Pineau galt als einer der stärksten Sprinter in dieser Gruppe. Doch alles Hoffen und Bangen half nichts. Kurz vor dem Ziel wurde die Gruppe geschluckt und so wurde es wieder nichts mit einer vorderen Platzierung. Lediglich Platz 11 sprang für Pineau heraus. Dwight Foster verhaute wiederum den Sprint und kam nur als 26. ins Ziel. Der Teamchef war trotzdem relativ zufrieden: "Wenigstens haben wir mal was versucht. Das hätte durchaus klappen können heute. Wenn die Gruppen schneller zusammengefahren wären oder wenn vielleicht einer der starken Zeitfahren Di Luna oder Habermacher in der Gruppe gewesen wären. Dann hätte es vielleicht reichen können. So war es am Ende ein aussichtsloses Unterfangen. Als Lesossies hinten den Turbo einschaltete, war es schnell um die Gruppe geschehen. Nun ja, wir hoffen, dass wir uns auf dem Festland steigern können. Heute wird sich erstmal erholt."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:03 pm

Lesser am 24.06.2007 wrote:
Tour de Suisse 2007

Foster gewinnt Etappe nach Giubiasco
Ganz stark präsentiert sich das Gnoiener Team bisher bei der Tour de Suisse. Seit der 2. Etappe trägt Finn Haugstad das Gelbe Trikot. Gestern auf der 5. Etappe nach Giubiasco gelang auch der erste Tagessieg. Der Australier Dwight Foster freute sich über den ersten Sieg seit drei Monaten. Bei der Etappe, die über den Lukmanierpass führte spielte das Team seine manschaftliche Stärke aus. Am Berg der ersten Kategorie machten Shane Cunningham und Luis Pinheiro das Tempo. Die wenigen Bergfahrer, die eine Flucht wagten, wurden schnell wieder eingeholt. Im Finish hatte man so noch drei heiße Eisen im Feuer. Dwight Foster war der erste aus dem Trio, der es versuchte und es sollte zugleich die entscheidende Attacke sein. Zusammen mit dem in die Jahre gekommenen Leyton Kor (Cerro Torre RT) setzte er sich ca. 20 km vor dem Ziel ab. Der Vorsprung sollte bis zum Ziel Bestand haben und so konnte sich Foster im Sprint den Tagessieg sichern. Ein 3. Platz von Jerome Pineau und ein 4. Platz von Kjetil Tromstad rundeten ein traumhaftes Tagesergebnis ab.
Auf den kommenden Etappen heisst es wieder Arbeiten für Finn Haugstad. Ob man das Gelbe Trikot noch einmal verteidigen kann ist allerdings fraglich. Zu knapp sind die Abstände in der Spitze. Zudem kommt der junge Norweger nur ganz langsam aus seinem Formtief. "Es wird sicher spannend auf den nächsten zwei Etappen. Das Ziel ist das Podium. Das wird schwer genug.", so der Teamchef.

Aurelien Duval feiert seinen ersten Sieg
Auf der 8. Etappe der Tour de Suisse konnte ein weiterer Sieg eingefahren werden. Diesmal siegte der junge Franzose Aurelien Duval. Er ist damit der 8. Fahrer im aktuellen Kader, der sich in die Siegerlisten eintragen durfte. "Ja, zur Zeit herrscht eine perfekte Harmonie im Team.", so der Teamchef, "Fünf Siege konnten wir diesen Monat feiern und fünf mal stand ein anderer Fahrer auf dem Podest. Das zeigt, wir sind eine eingeschworene Truppe. Da fährt jeder für jeden."
Zusammen mit 5 weiteren Fahrern setzte sich Duvall kurz nach dem Start vom Feld ab. In einer perfekt harmonierenden Gruppe wurde schnell klar, dass der Vorsprung bis ins Ziel reichen würde. Am Ende profitierte der junge Franzose von seinen Kletterkünsten und konnte sich von den anderen Fluchtgefährten absetzen. Nur wenige Sekunden rettete er schließlich auf den heranfliegenden Dejan Stankovic (Cerro Torre RT), kurz dahinter die Gruppe mit Steve Frame (Die Real Killer), Reuben Bronner (Team Ruhrgebiet) und Konrad Schleicher (Chaosrider).
Für Finn Haugstad geht es morgen im abschließenden Zeitfahren um eine Podestplatzierung. Zwar trennt ihn im Moment nur eine Sekunde vom Führenden Julio Magnez (Team Flo), der bekanntlich kein guter Zeitfahrer ist. Doch hinter ihm lauert der amtierende Weltmeister Heinrich Hesse (Veloclub Huber) mit nur 7s Rückstand. "Da hab ich wohl keine Chance.", so der Norweger, "Trotzdem werde ich alles geben und es ihm so schwer wie möglich machen."

Ende der Tour de Suisse und ein Neuzugang[/size][/b]
Mit dem 2. Platz im Gesamtklassement endete die Tour de Suisse für Finn Haugstad. Im abschließenden Zeitfahren fuhr Heinrich Hesse (Veloclub Huber) erwartungsgemäß noch an den Norweger vorbei. Eng wurde es nochmal um den 2. Platz als Harald Gaber (Team Flo) mächtig aufdrehte. Aber es reichte schlussendlich doch nicht, um Haugstad zu verdrängen. Alles in allem kann man ein positives Fazit bei dieser Rundfahrt ziehen. Zwei Etappensiege, Platz 2 im Gesamtklassement und sogar ein 2. Platz in der Teamwertung sprangen am Ende dabei raus. Da wurden die Erwartungen bei weitem übertroffen.
Am Rande der Tour wurde noch die Verpflichtung eines weiteren Fahrers bekannt gegeben. Der neue heißt Allen Davis, ist mit seinen 24 Jahren ein Späteinsteiger und kommt wie Foster und Cunningham aus Australien. Er soll künftig Helferaufgaben übernehmen. Dafür bringt er ideale Werte mit und kostet sehr wenig Gehalt. "Er ist die ideale Ergänzung für unser Team.", so der Manager, "In letzter Zeit haben wir gemerkt, dass das Gehaltsgefüge nicht mehr stimmt. Wir mussten da ein wenig gegen steuern. Allen passt da perfekt zu uns."

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:06 pm

Lesser am 01.07.2007 wrote:
Nationale Meisterschaften

Das Fazit fällt sehr positiv aus. Wir erlebten selten spannende Rennen. Ein absolutes Highlight diese Nationale Meisterschaften:

Norwegen:
Ein bischen zu spät und mächtig verkatert, so ging es zum ersten Rennen nach Norwegen. Alexander Kristoff (Peacemakers) und Martin Vestby (FC Bayern) waren dem Feld bereits enteilt. Rund 2 Minuten betrug der Vorsprung. Also musste Finn ran. Die Aufholjagd begann. Kurz vor dem letzten Anstieg war klar, dass die beiden vorne noch geschluckt werden. Der erste, der jetzt attackierte war Olmse Andersten (Olmse). Tromstad folgte. An seinem Hinterrad Edvald BoassonHagen (Peacemakers). Diese drei fighteten den Titel jetzt aus. Stehversuche und eine Attacke nach der anderen folgen. Am Ende waren die drei aber doch wieder in einer Gruppe und Olmse konnte erwartungsgemäß den Sprint gewinnen. Kjetil musste sich wie schon so oft mit dem 2. Platz begnügen. Aber es war ein geniales Rennen. Hätte gern mehr davon.
Portugal:
Ziemlich aussichtslos schien die Lage in Portugal zu sein. Vier Fahrer von ritchie. Dazu der schwere Hügel kurz vor Ende. Doch die Pinheiro und Carvalhas probierten es. Allerdings war das Flachstück nach dem Berg einfach zu kurz. Mehr wie Platz 4 und 5 war am Ende nicht drin.
Australien:
Dwight Foster schielte schon immer neidisch auf das tolle Trikot von Paul Morgan. Heute sollte der Tag gekommen sein, an dem er es ihm abjagt. Doch alles begann mit einer Flucht von Allen Davis. Der Neuzugang im Gnoiener Team hatte mit seinen Fluchtgefährten zwischenzeitlich einen Vorsprung von 8min. Lesossies war also früh gefordert und musste nachfahren. In der vorletzten Runde war es dann um die Flüchtlinge geschehen. Das Rennen begann quasi neu. Der erste, der sich jetzt aus dem Staub machte war Cain Reathcliff (lesossoes). Jetzt war Shane Cunningham gefordert. Entschlossen fuhr er nach und konnte den Abstand vor dem letzten Berg bei rund einer halben Minute halten. Am letzten Anstieg ging dann erwartungsgemöß Species Freudung (Passion Cycling). Dwight Foster konnte sich um 1s vor Steve Hillman (lesossies) am Gipfel behaupten. Dank seiner guten Abfahrtskünste konnte er nicht nur den Vorsprung auf Hillman vergrößern, sonder auch schnell auf die beiden vor ihm fahrenden Freudung und Reathcliff aufschließen. Noch ein Versuch folgte, die beiden Kontrahenten abzuschütteln. Doch die bissen sich am Hinterrad fest. Also sollte es doch ein Zitterspiel werden. Mit viel Glück im Sprint gelang es dann doch mit dem Sieg für Dwight Foster.
Schweden:
In Schweden war harte Arbeit angesagt. Gleich bei Kilometer 1 attackierten zwei Telekom-Fahrer. Für Sven Falland hieß es sofort, in die Verfolgung zu gehen. Aber nur sehr mühsam gelang es den Vorprung in Grenzen zu halten. Am Ende verpasste Mat Pettersson die zwete Angriffswelle der Telekom-Jungs. Also musste er selber nochmal ran. Doch am Ende reichte es nicht mehr ganz, um die Gruppe vorne einzuholen. 1s fehlte zu Silber. Ein Sieg wäre wohl kaum möglich gewesen.
Frankreich:
Wieder Schwerstarbeit. Eine Frühe Guppe, die schnell einen Vorsprung von fast 10min hatte. Duval stand in der Pflicht und beteiligte sich an der Aufholjagd. Doch alle Mühen waren vergeblich. Am Ende kam Pineau auf einen 6. Platz.

Alles in allem sehr spannende und größtenteils erfolgreiche Meisterschaften.

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Re: Gnoien Cycling

Post by Lesser » Tue Apr 13, 2010 3:11 pm

Lesser am 01.07.2007 wrote:
Tour de France 2007

Das Team für die Tour
Kurz vor Meldeschluß zur Tour de France gab es noch einen spektakulären Transfer bei Gnoien. Robert Förster wurde verpflichtet. Ein Sprinter! Manager Lesser zu den Ereignissen auf dem Transfermarkt: "Wir haben schon länger mit der Verpflichtung eines Sprinters geliebäugelt. Mit Ole Finsrud, einem ehemaligen Fahrer, wurde lange verhandelt. Auch ein griechischer Sprinter war eine zeitlang im Gespräch. Doch schlussendlich haben wir uns für Robert Förster entschieden.", so der Manager. "Für die Tour heißt es jetzt etwas umdenken: José Carvalhas, der junge Portugiese wird weichen müssen. Auch auf Leif Tande werden wir verzichten und dafür Sven Falland mit ins Boot nehmen."

Was sagen die 9 Fahrer vor dem Tourstart?

Finn Haugstad (N), 28 J., 89 Berg, 56 Zeit
"Podium wäre schön. Das wird aber verdammt schwer. Noch schwerer wie beim Giro. Diese zwei langen Zeitfahren machen mir Sorgen. Dieser Zeitfahrhelm drückt immer noch an allen Ecken. Aber Lesser meint, der muss sein. Naja, ich werde dann wohl in den Bergen versuchen müssen, die Zeit wieder rein zu holen."
Jesper Nyhbrant (S), 29 J., 73 Berg
"Ich bin froh, wieder dabei zu sein. Finn kann sich auf mich verlassen. Keine Frage. Vielleicht ist sogar eine Etappe für mich dabei. Mal sehen."
Kjetil Tromstad (N), 29 J., 67 Berg, 85 Flach
"Das wird eine ganz neue Erfahrung für mich, einen richtigen Sprinter im Team zu haben. Ich weiß noch gar nicht wie das in diesem Sprinterzug so funktioniert. Bis jetzt bin ich ja meistens vor denen gefahren. Ich hoffe, dass Lesser mir das noch erklärt.... Mmmmh. Wobei der hat ja auch keine Ahnung.... Ach egal, das kriegen wir schon irgendwie hin."
Shane Cunningham (AUS), 26 J., 66 Berg, 85 Abfahrt
"Meine zweite große Tour. Ich bin froh, dass ich wieder dabei bin. Es wird sicher eine schwere Tour. Diesmal liegt mehr Verantwortung bei mir. Aber Finn kann auf mich zählen."
Dwight Foster (AUS), 27 J., 60-80-78
"Ich freu mich auf die Tour. Auch wenn ich dieses Mal wohl eher zum Helfen verdammt bin. Aber wer weiß, vielleicht gibt es im Verlauf doch irgendwo eine Lücke, wo ich reinschlüpfen kann."
Aurelien Duval (F), 24 J., 62-78
"Mein Einsatz stand lange auf der Kippe. Deshalb bin ich natürlich froh, dass das Team auf mich zählt. Es geht durch meine Heimat. Da bin ich natürlich nochmal zusätzlich motiviert. Ich werde alles geben, egal ob für Finn oder Ludovic oder ... wie heißt der neue nochmal? Egal, ich mach das was Lesser sagt."
Ludovic Depierre (F), 27 J., 62 Berg, 80 Sprint
"Da hat mir der Lesser aber einen Brocken vor die Nase gesetzt. Das bedeutet jetzt wohl, dass ich mir meine Flaschen selber holen muss. Na den werd' ich es zeigen. Schließlich kenne ich hier jede Kurve, jede Zielgerade. Wir werden schon sehen, wer am Ende mehr Punkte hat."
Sven Falland (S), 25 J., 84 Flach
"Ich hatte ja überhaupt nicht mehr mit einem Tourstart gerechnet. Umso mehr freut es mich, jetzt doch dabei sein zu dürfen. Ich freue mich auf die Rundfahrt."
Robert Förster (D), 31 J., 93 Sprint
"Schön, dass ich doch noch ein Team für die Tour gefunden habe. Das ist ja ein ganz lustiger Haufen hier. Ich denke, wir werden schon unseren Spaß haben. Vielleicht ist ja sogar ein Etappensieg für mich drin. Das wäre stark."

Auch zwei Abgänge sind zu vermelden: Mats Pettersson wollte unbedingt noch vor der Tour eine Freigabe, um sich ein neues Team zu suchen. Auch Leif Tande sah nach der Nichtnominierung keine Perspektiven mehr im Team und ist jetzt ebenfalls auf der Suche nach einem neuen Team. Lesser: "Ich hoffe, vor allem für Mats das er schnell ein gutes Team findet. Bei uns konnte er nie so richtig zeigen, was wirklich in ihm steckt. Oftmals musste er sich mit Helferaufgaben rum plagen und so hat es leider auch nur zu einem Sieg gereicht."

Depierre gewinnt die 5. Etappe
Schon vor dem Start herrschte Eingkeit im Team: Heute wird für Ludovic Depierre gefahren. "Natürlich war ich ziemlich aufgeregt. All diese Verantwortung auf meinen Schultern. Dazu vor heimischer Kulisse. Ich muss zugeben, da war ich schon etwas nervös.", so der Franzose. Für das Gelingen brauchte er dann aber auch alle seine Teamgefährten:
Der erste war Sven Falland. Eine große Ausreissergruppe hatte sich früh gefunden. Nachdem nicht klar war wer im Hauptfeld ein Interesse an der Verfolgung hatte, mußte der Schwede schon früh nachführen. Am Anstieg zum Haute-Folin, einem Berg der 2. Kategorie, übernahm dann Aurelien Duval seinen Part. Der Vorsprung der Ausreisser betrug nun schon um die 4 Minuten. Doch bis zum Gipfel gelang es mit vereinten Kräften den Vorsprung zu halbieren. In der anschließenden Abfahrt erholte man sich kurz bevor Dwight Foster die Nachführarbeit übernahm. Bis zum letzten Anstieg des Tages, dem Côte de la Croix de la Libération, war der Vorsprung der Gruppe nahezu aufgebaucht. Jetzt folgten erwartungsgemäß die Angriffe der Bergfahrer. Jesper Nyhbrant versuchte nun, den Abstand möglichst gering zu halten, was aber nur teilweise gelang. Finn Haugstad musste einspringen und machte auf dem letzten zwei Kilometern des Anstiegs ebenfalls Tempo. Jetzt zerfiel das Feld. Depierre aber nach wie vor in einer guten Position. Shane Cunningham zündete auf der anschließenden Abfahrt den Turbo und konnte binnen weniger Kilometer das Loch zu den Bergfahrern zu fahren. Auf den letzten zwei Kilometern nochmal eine Schrecksekunde, als eine Gruppe um Thomas Lehmann (HDF-United) kurz vom Feld wegsprang. Doch dann legte Kjetil Tromstad einen dickeren Gang auf und bog schließlich als erster auf die Zielgerade ein. 300m vor dem Ziel war dann auch sein Arbeitstag beendet und Ludovic Depierre sprintete aus seinem Windschatten heraus zum erhofften Sieg.
"Ich bin natürlich überglücklich.", strahlte der Franzose nach dem Rennen, "Eine Etappe bei der Tour ist das Größte. Ich muß mich wirklich beim Team bedanken. Was die heute geackert haben war schon sensationell."

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